Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

..."wilder Handfeger"...

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: ..."wilder Handfeger"...

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Liebe Frau Schuster, unser Sohn ist 2,5 Jahre und ziemlich wild. Manchmal ist er so in Rage, daß meine Worte keinen Anklang finden. Z.b. waren wir im Kaufhaus mit Kinderecke, alle Kinder sitzen da friedlich und gucken "Kino"...mein Sohn hampelt vor versammelter Manschaft rum und macht den Pausenclown. Meine gutgemeinten Ansagen fruchten nicht. Wollen wir für den Abend eine Pampers machen, flippt er völlig rum und lacht dabei....fängt an zu treten und findet das witzig, Worte kommen gar nicht an, weil er so aufgedreht ist. Wenn wir zu Hause sind, möchte er möglichst mit mir gemeinsam spielen im Kinderzimmer, wenn ich aber verneine, wird er wütend und weint fürchterlich. Dann wiederholt er alles 10 mal mindestens, damit ich endlich mitkomme. Ich muß dazu sagen, daß ich die meiste Zeit mit ihm ohne meinen Mann verbringe, da er Fernfahrer ist und beruflich viel unterwegs ist. Wenn mein Mann da ist, "dreht" er völlig durch.....dann will er nur noch toben und verliert schnell die Kontrolle vor lauter Übermut....Oft fühle ich mich abends richtig schlecht, weil ich so viel geschimpft habe, aber er übertreibt es manchmal dermaßen (gibt Widerworte, oder "Mama geh weg" wenn ich etwas verbiete).....da bin ich nur noch fix und foxi. Am besten "jage" ich ihn von morgens bis abends über den Spielplatz, dann ist er ausgeglichen. Obwohl er auch oft mit anderen Kindern spielen kann, durch Freundinnen usw. Wir gehen auch zum Kinderturnen, wo er auch schon das ein oder andere mal aufgefallen ist, weil er ziemlich wild ist. Auf der anderen Seite ist er auch sehr witzig und offen für andere Menschen. Er quatscht förmlich alle möglichen Leute und Kinder an. Aber manchmel würde ich mir wünschen, er würde mal einen Gang zurückschalten.....Wie bekomme ich das hin?? Liebe Grüsse und sorry, daß es so lang geworden ist....:O)


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Hallo Sandra Begegnen Sie Ihrem Sohn selbst mit so viel Gelassenheit, wie nur eben möglich. Achten Sie darauf, dass einem "Tobe-Spiel", stets eine kürzere, ruhigere Beschäftigung folgt. Geben Sie Ihrem Sohn häufiger kleine, leicht zu lösende "Aufträge", deren Erfüllung Sie mit einem großen Lob beantworten. Heben Sie immer mal wieder seine Stärken lobend hervor, die ihn zu weiterem konstruktiven und damit ruhigerem Tun anregen. Liebe Grüße und: bis bald?


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