Mitglied inaktiv
Hallo! Ich habe ein Problem mit meiner 2Jahre und 4 Monate alten Tochter. Wir haben vor 6 Wochen Nachwuchs bekommen und seitdem erkenne ich meine große Tochter nicht mehr wieder. Sie ist ständig bockig,zickig und frech. Natürlich war sie auch vor der Geburt unseres Babys nicht imer einfach, aber dieses Ausmaß an Trotz ist für mich ganz neu.Sie bekommt immernoch sehr viel Aufmerksamkeit, trotz dem Baby. Mache mir auch ständig Gedanken darüber, ob unser Kind genügend unternimmt. Sie geht1 mal wöchentlich zum Turnen, alle 2 Wochen Kindertreffen und mindestens 1 mal pro Woche besuchen wir jemanden mit anderen Kindern, mit denen sie spielen kann.Ansonsten spielen wir im großen Garten oder gehen zum Spielplatz,einkaufen etc. Meine Mutter meint nun, sie ist nicht ausgelastet und bräuchte mehr Programm. Mit dem Baby ist dieses nun aber nicht immer machbar. Wieviel Programm brauchen Kinder in diesem Alter.Kann ihr trotziges Verhalten daher kommen , das sie wirklich nicht ausgelastet ist? Sie ist auch nicht in der Lage sich mal ALLEINE ZU BESCHÄFTIGEN:Sie barucht immer jemanden der mit ihr spielt. Ist das ok in diesem Alter? Sorry, sind viele Fragen und ich hoffe das ich mich einigermaßen verständlich ausgedrückt habe. LG Yvonne
Christiane Schuster
Hallo Yvonne Animation hat Ihre Tochter nach Ihrer Beschreibung genug, aber erhält sie auch ausreichend körperliche Zuwendung und Lob?- Bitte bedenken Sie, dass auch sie noch ein Kleinkind ist, das die Sicherheit gebende Nähe der vertrautesten Bezugsperson benötigt und innerhalb von 6 Wochen lernen mußte, dass sie diese Nähe nun mit ihrem Geschwister zu teilen hat. Sie wird sich aus dem Mittelpunkt verdrängt fühlen, da an sie als große Schwester vermutlich auch recht große Anforderungen bezüglich Selbständigkeit, Rücksichtnahme usw. gestellt werden. Nehmen Sie sie häufig nach dem Motto: "gemeinsam schaffen wir es und ich bin stolz auf dich" liebevoll in den Arm und lassen Sie sie Dinge tun, die eben nur "große" Kinder tun dürfen. Regen Sie sie häufig konkret zu einer Aktivität in Ihrer Nähe an; lassen Sie sich z.B. im Haushalt "helfen" und loben Sie jedes noch so geringe, eigenständige Handeln. Gewöhnen Sie sich GEMEINSAM an die veränderten Lebensumstände. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Liebe Yvonne, bestimmt ist deine kleine Maus mit der neuen Situation noch nicht ganz im reinen. 6 Wochen haben sicher nicht ausgereicht, dass sie sich schon an den Familienzuwachs gewöhnen konnte. Außerdem überschätzt du vermutlich ihre Fähigkeiten damit fertig zu werden. Sie ist doch selbst noch so klein! Ich denke hierbei an meine Tochter. Sie war gerade 8 Jahre alt geworden - also im Verhältnis zu deiner schon "fast erwachsen" - als unser Sohn geboren wurde. Aber auch für sie ist es nicht einfach gewesen sich darauf einzustellen, dass da jetzt eben noch jemand ist und sie Mama nicht mehr für sich alleine hat. Vielleicht wäre es gut, wenn dein Mann sich in seiner freien Zeit verstärkt mit ihr beschäftigt, auch mal Sachen unternimmt, die eben nur "Große" machen können. Eventuell kannst du da auch Unterstützung von den Großeltern bekommen. Besser wäre es jedoch, wenn die Unterstützung so aussähe, dass Oma mal 2 Stunden mit dem Lütten spazieren geht und du solange uneingeschränkt deiner Tochter zur Verfügung stehst. Selbst wenn du dich jetzt noch so bemühst, deinen Kindern beiden gerecht zu werden, wird garantiert immer das Baby vorgehen und von deiner Tochter ein Zurückstecken und Warten verlangt. Dafür ist sie aber noch nicht reif genug, das auch immer einzusehen. Vielleicht kann sie auch mal was helfen beim Versorgen des kleinen Geschwisterchens (Windel zureichen, Sachen aussuchen, vorsingen). Viel ist es ja noch nicht, was so ein kleines Kind helfen kann, aber es würde ihr sicher gut tun, wenn sie merkt, sie wird auch gebraucht. Es ist eine große Umstellung, die sie jetzt bewältigen muss, so vom Einzelkind, dem alleinigen Liebling, zur großen Schwester. Jeder, der kommt, sollte möglichst auch nicht sofort zum Baby rennen, sondern sie erst einmal begrüßen und bitten, dass sie das Baby zeigt oder den Besuch hinbringt. Außerdem ist sie vermutlich gerade sowieso in einer gewissen Trotzphase. Hier helfen oftmals nur Geduld, Ruhe (die man dann besonders schwer aufbringt) und möglichst noch ein paar andere Personen, die die Lage entspannen und für Abwechslung sorgen. Mittelfristig würde ich versuchen, dass sie wenigstens ein paar Stunden am Tag in einen Kindergarten geht. Allerdings solltest du das jetzt nicht überstürzen, sonst denkt sie, du willst sie nur abschieben, um Zeit für das Baby zu haben. Dann geht der Schuss nach hinten los und sie weigert sich. Es ist für euch alle eine ganz neue Lage. Ihr müsst euch erst daran gewöhnen, eine größere Familie zu sein und jeder muss in dieser Familie seine Rolle (neu) finden und definieren. Wenn es irgend geht, versuche deiner Tochter mehr Aufmerksamkeit zu widmen, nimm sie noch öfter in den Arm und sage ihr, wie lieb du sie hast. Ihr werdet diese Zeit überstehen und ich drücke ganz fest die Daumen, dass bald ein harmonischeres Miteinander wieder möglich ist. LG, Agnetha
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