ZwiMaKoMa19
Hallo Frau Ubbens. Unsere Jungs F und L werden im Juni 4 Jahre. Beide gehen in den Kindergarten und danach bin ich als Mutter hauptsächlich für sie da, weil mein Mann bis abends arbeitet. In letzter Zeit ist vor allem einer der beiden (L)meistens motzig und unzufrieden. Ich habe das Gefühl das ihm exklusiv-Zeit fehlt. Das Problem ist,dass beide Zwillinge so gut wie immer zusammen sind. Wenn wir (mein Mann und ich,oder auch die Großeltern) etwas Zeit mit nur einen der Jungs verbringen wollen, will der andere immer sofort auch mit kommen. Meistens wollen beide bei mir bleiben und wenn wir versuchen sie dazu zu bewegen etwas getrennt voneinander zu machen gibt es Streit. F orientiert sich außerdem extrem an seinem Bruder. Selbst bei der Frage nach seinem Geburtstagswunsch sagt er er wolle das was sein Bruder sich wünscht. Haben Sie Tipps für uns wie wir mit dem ständigen gemotze umgehen können, und wie wir den individuellen Bedürfnissen der Jungs besser gerecht werden können? Vielen Dank! MariaK
Liebe MariaK, Sie haben schon eine gute Antwort von meiner Vorrednerin bekommen. Wichtiger als alleinige Zeit mit einem der Jungen zu verbringen, ist ihnen das Gefühl zu geben, dass sie Entscheidungen treffen dürfen, wie z.B. was gespielt werden soll. So haben die Kinder das Gefühl, gehört zu werden und können zeitgleich lernen, dass auch dazugehört, mal nicht mitzuspielen, weil der Bruder vielleicht etwas ganz anderes spielen möchte, als das, zu dem man selbst gerade Lust hat. Viele Grüße Sylvia
Schnecki2014
Ich kann dir nicht mit fachlichem Rat helfen, aber ich habe das schon hinter mir, meine Buben sind im Jänner 6 geworden. Ich kenne exakt diese Gedanken und Gefühle. Und auch bei uns war es so, dass die Buben immer zusammen sein wollten, mit mir wenn möglich. Wenn es mal wirklich nötig war sie zu trennen, zB einer war krank und musste zur Kinderärztin, hat der andere zu Hause sehr gelitten. Ich habe eine Trennung nie erzwungen, da ich mir dachte, sie sind groß genug um zu wissen, was sie wollen und was sie nicht wollen. Stattdessen habe ich darauf geachtet, dass sie immer abwechselnd entscheiden durften, wohin wir zB einen Ausflug machen oder was wir zu Hause spielen. Zu Hause war es dann auch ok, wenn einer nicht wollte, dass der andere mitspielt. Mit dem habe ich dann einfach gleich anschließend was gemacht. Es war oft zeitraubend, weil ich noch eine Tochter habe, die in dem Rad auch mitmachen wollte, aber so haben sie trotzdem auf Wunsch meine volle Aufmerksamkeit und Exklusivzeit bekommen. Exklusivzeit heißt ja nicht, dass niemand sonst da ist. Ganz grundsätzlich. Es motzt immer einer. Bei uns wechseln sie sich schön ab. Hat der eine seine motzige und heulende Phase hinter sich, fängt der andere an. Ist halt so. Und mein einer Sohne orientiert sich auch sehr an seinem Bruder. Ich löse das so, dass ich ihn dann immer noch gesondert (am nächsten Tag oder so) frage, ob er nicht doch was anderes will. Und wenn er dabei bleibt, ist das halt so. Ich finde es oft hart mit den Twins, aber wenn sie dann zusammen spielen oder raufen oder sich knuddeln, finde ich es toll, dass sie ihren besten Freund immer dabei haben. Wir können uns gern auch via PN austauschen. LG Schnecki
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