Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

wie weiter?

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: wie weiter?

Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Schuster, ich weiß nicht genau, ob ich hier im richtigen Forum bin, aber ich versuch es mal: Ich bin seit fast 3 Wochen krank und das wird sich voraussichtlich noch mindestens 4 Wochen hinziehen. Ich kann mich weder um meinen Sohn ( 26 Monate) noch um den Haushalt kümmern. Ich habe jetzt Angst, dass mein Sohn und ich uns ganz fremd werden, da wir uns oft tagelang nicht sehen bzw. ich mich auch kaum mit ihm beschäftigen kann wenn wir uns dann mal sehen. Ich bin sehr traurig darüber, aber die Situation läßt sich momentan nicht ändern. Wie sollte ich die kurze Zeit, die wir uns sehen gestalten? Und wie fange ich "neu" an, wenn ich wieder gesund bin? Mein Sohn hat sich auch verändert. Trotz der liebevollen Betreuung die er von meinem Mann und meinen Eltern hat, merke ich, dass er über viele Grenzen hinausschießt und manche Regeln, die ich ihm mit unendlicher Geduld und ewigen Wiederholungen beigebracht habe, nicht mehr beachtet. Ich hab irgendwie Angst, dass wir nicht wieder so ein gutes Team werden, wie wir das waren. Danke und LG Cora


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Hallo Cora Bitte sprechen Sie mit Ihrem Mann und Ihren Eltern Eckpunkte in der Erziehung Ihres Sohnes ab, an Die sich alle Bezugspersonen bitte auch halten möchten, aus den auch hier genannten Gründen. Bitten Sie zusätzlich darum, Ihrem Sohn möglichst viel von Ihnen zu erzählen und auch mal Bilder zu zeigen. Er kann Ihnen ein Bild malen oder Etwas basteln, was er Ihnen als Überraschung dann mitbringen kann, während Sie auch mal ein Bilderbuch, Kuscheltier o.Ä. für ihn bereithalten. Je mehr Sie bei Ihrem Sohn (und Ihr Sohn bei Ihnen) im Gespräch bleiben, umso einfacher wird dann später wieder das ständige Zusammenleben. Nähern Sie sich dann sehr behutsam, während die jetzigen Bezugspersonen anfangs noch die "Bestimmer" sein sollten und Sie die Statistin. Denken Sie zunächst einmal an Ihre Genesung und freuen Sie sich auf die Zeit danach, die einfacher werden wird, als Sie jetzt wahrscheinlich vermuten. Jedes Grübeln wird Ihre Genesung verzögern und: Ihr Mann und die Eltern werden Alles daran setzen, Ihren Sohn in Ihrem Sinne zu erziehen.:-)) Denken Sie zuversichtlich und Gute, baldige Besserung!!!


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