Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Wie weiter vorgehen?

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Wie weiter vorgehen?

Anbrika

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Hallo, mein Sohn ist 31 Monate seit 4 Wochen wird er im KiGa eingewöhnt (davon 4 Tage Pause w. Fieber). Wir probieren die sanfte Ablösung, d.h. ich bin jeden Tag mit dabei, vormittags 2-3 Stunden. Ich muss ab Januar wieder arbeiten, dann müsste er von ca. 8-12 Uhr in den KiGa. Wir kommen derzeit aber irgendwie nicht voran, daher bitte ich um Tipps zur weiteren Vorgehensweise. Ich bin mit im Gruppenraum, setze mich an den Rand und versuche mich zurückzuhalten. Er spielt, malt, nimmt auch Kontakt zu anderen Kindern auf und auch schon zu den Erzieherinnen, stellt Fragen, singt mit. Aber nur solange ich mit im Raum bin, ich darf z.B. nicht auf die Toilette gehen, oder z.B. mal ins Büro um etwas mit der Leitung zu besprechen, sage ich ihm das und will rausgehen, rennt er mir schreiend hinterher und will auf dem Arm. Auch z.B. wenn ihn ein anderes Kind ärgert, oder er sich wehgetan hat, rennt er natürlich weinend zu mir und lässt sich nicht von den Erzieherinnen trösten. Die Leiterin meint nun, wir sollten nun mal kurze Trennungen versuchen, indem ich den KiGa komplett verlasse, (wäre innerhalb 5 Min. wieder dort)sie würden sich sofort melden, falls er sich nicht innerhalb kurzer Zeit beruhigen ließe. Er ist ein sehr lebendiges, aufgeschlossenes Kind, das man zuhause eher immer bremsen muss, er ist sehr wissbegierig und er ist sprachlich sehr weit für sein Alter und steckt momentan leider auch mitten in der Trotzphase. Wie würden Sie nun weiter vorgehen?


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Anbrika, probieren Sie den Vorschlag der Kindergartenleitung aus. Sie können ja direkt vor dem KiGa warten, dann sind Sie sofort wieder da, sollte sich Ihr Sohn nicht beruhigen lassen. Hat er ein Kuscheltier o.ä., das er mitnehmen und ihm zur Beruhigung dienen kann oder etwas Persönliches von Ihnen, wie ein Halstuch? Ihr Sohn sollte die Chance bekommen, sich auch durch die Erzieherinnen beruhigen zu lassen. Solange Sie mit im Raum sind, wird er natürlich Sie als ersten Ansprechpartner wählen. Sie sollten ein gutes Gefühl dabei haben, wenn Sie den KiGa kurz verlassen. Ist Ihnen unbehaglich, spürt Ihr Sohn das und wird schon aus dem Grund unruhig. Gehen Sie gemeinsam gerne den nächsten Schritt. Viele Grüße Sylvia


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