Mitglied inaktiv
Bei folgendem Thema fühle ich mich momentan ratlos: Unsere Tochter ist zweieinhalb und ein sehr friedliches und freundliches Kind. Unser Nachbarsjunge (ein dreivierteljahr älter) dagegen ist sehr aggressiv und hat sie leider regelrecht zu seinem Opfer bzw. Frustventil auserkoren. Es fängt bei kleineren Geschichten wie schubsen und hauen an, geht über kneifen und schlagen mit Gegenständen, bis hin zu Tritten ins Gesicht und gestern einer Bisswunde unter dem Auge. Natürlich ärgert mich das sehr, aber besonders ärgert mich das Verhalten seiner Mutter, die ihn dafür kaum oder gar nicht zur Rechenschaft zieht. Die Message an meine Tochter ist somit: Er tut mir grundlos weh, aber anscheinend ist das in Ordnung so. Sie wehrt sich nie. Jetzt frage ich mich wie ich mich richtigerweise verhalten soll in diesen Situationen, zum einen meiner Tochter gegenüber, zum anderen in wie weit steht es mir zu, bei dem Jungen einzugreifen. Ich habe mich bisher aufgrund des guten Verhältnisses zur Mutter zurückgehalten, aber nun ist die Schmerzgrenze erreicht. Den Kontakt abbrechen möchte ich eigentlich nicht, da meine Tochter den Jungen trotzdem mag, nicht nachtragend ist und sich freut ihn zu sehen. Aber so geht es keinesfalls weiter. LG, Nixe
Christiane Schuster
Hallo Nixe77 Der Junge, der ebenfalls noch ein Kleinkind ist, muss erfahren, dass er auch auf angemessene Weise zeigen kann, dass er "größer, stärker, mächtigerer" als Ihre Tochter ist. Diese Erfahrung kann er sammeln, wenn er verstärkt gelobt wird -besonders seine Hilfsbereitschaft-. Gehen Sie darum in konkreter Situation möglichst rechtzeitig zu beiden Kindern in direkten Blick- und auch Körperkontakt, loben Sie den "Großen", regen Sie zu einer gemeinsamen Beschäftigung KONKRET an genauso wie zu gegenseitiger Hilfestellung. Loben Sie jeden noch so geringen Erfolg nach dem Motto: "Gemeinsam seid ihr doppelt stark!" Eine Zurechtweisung lässt den Jungen eher noch aggressiver werden, da er dann auch noch ärgerlich auf Sie seinen wird. Fazit: Helfen Sie ihm in seiner hilflosen Wut, damit beide Kinder wieder überwiegend harmonisch miteinander spielen können. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
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