Mitglied inaktiv
Hallo, seit etwa 3 Wochen ist meine Tochter (20 Monate) extrem anhänglich, weinerlich und unzufrieden. Sie weicht keine Sekunde von meiner Seite und ich sollte sie am liebsten ständig herumtragen. Ihr Schmusetuch und den Schnuller brauchte sie bisher nur zum Einschlafen oder wenn sie krank war oder einfach nur so zu Trost. Zur Zeit braucht sie Tuch und Schnuller nahezu ständig. Alleine ein paar Minuten spielen ist auch nicht mehr drin. Immer nimmt sie mich an der Hand und drängt so lange bis ich mich mit ihr hinsetzte und spiele. Tu ich das nicht, fängt sie an zu weinen und zu schluchtzen. Schlimmstenfalls wirft sie sich weinend auf den Fußboden hin. Ebenso, wenn ihr beim Spielen etwas nicht gleich gelingt, muß ich sie hoch nehmen. Man könnte meinen, sie hätte sich schrecklich weh getan, so herzzerreißend weint sie dann. Zuerst dachte ich, sie wird krank, dann ist sie meistens auch sehr anhänglich, wenn sie was "ausbrütet". Aber das war nicht der Fall. Es belastet mich sehr, denn ich bin viel alleine mit ihr. Mein Mann ist immer ein paar Tage am Stück weg. Ich arbeite 2 Nachmittage die Woche, dann ist sie bei der Oma. Wie soll ich mich meiner Tochter gegenüber verhalten? Soll ich nachgeben und sie immer wieder tragen oder ist es besser, wenn ich "nein" sage und sie dann heulen lasse. Wäre es vielleicht sinnvoll, den Kinderarzt zu konsultieren? Vielen Dank für eine Antwort schon im Voraus!
Christiane Schuster
Hallo Birgit Sicherlich wird sich Ihre Tochter an den beiden Tagen bei der Oma ganz anders verhalten.- Heben Sie sie nicht immer gleich hoch, sondern sagen Sie ihr mitfühlend, dass es eigentlich keinen Grund zum Weinen gibt, da Ihre Tochter genau weiß, dass Sie sie nicht allein lassen. Mit 20Mon. versteht sie Ihre Worte schon sehr gut.- Geben Sie ihr den Schnuller wie bisher nur zum Einschlafen und bieten Sie ihr für den Tag ein Kuscheltier an, mit Dem sie schmusen kann. Machen Sie ihr ein konkretes Spielangebot, nachdem Sie ihr gesagt haben, warum Sie selbst für kurze Zeit etwas Anderes zu tun haben. Informieren Sie sie gleichzeitig darüber, dass Sie wieder mit ihr spielen können, wenn Ihre Tätigkeit beendet ist. Halten Sie möglichst Blick- oder Sprachkontakt zu ihr, sodass Sie sie ggf. ein weiteres Mal an Ihr Spielangebot erinnern können. Lassen Sie sich bei der tägl. Hausarbeit "helfen" und gehen Sie ggf. verschwenderisch mit Lob um, da es bekanntlich zu weiterem, selbständigen Tun anregt. Beginnt Ihre Tochter dennoch zu weinen ohne wirklichen Grund, stellen Sie eine schöne Musik an und versuchen Sie, ihr Weinen zu überhören. Sie wird nach 2-3 vergeblichen Weinversuchen erkennen können, dass sie begründete Regeln einzuhalten hat. Viel Erfolg und: bis bald?
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