Mitglied inaktiv
Mein Sohn ist jetzt 14 Monate und 3 Wochen alt und ist eigentlich ein sehr freundliches, aufgeschlossenes Kerlchen, der sich viel mit sich selbst beschäftigen kann. Seit ein paar Tagen jedoch fängt er an richtig rumzumotzen, wenn ihm etwas nicht gelingt (z.B. das Bobbycar um die Ecke hieven) und legt dann auch eine weinerliche Stimme an den Tag. Bisher habe ich abgewartet und geschaut, was er dann macht. Entweder er versucht es erneut oder er gibt auf. Ist das normal für sein Alter und wie reagiere ich richtig? Weiter abwarten was er selber macht oder helfen? Wenn ich ihm jedoch helfe, dann befürchte ich, sieht er das motzen als Hilfsmittel an, dass ich ihm immer helfe, wenn er nicht weiterkommt und dann unselbständiger wird. 2. Frage: Gestern im Mütterzentrum ist folgendes passiert: Ein etwa 2jähriger Junge wollte wohl nicht, dass mein Sohn mit am Eisenbahntisch spielt und hat versucht meinen Sohn (Kevin) zur Seite zu schubsen und wohl versucht ihm eine Eisenbahn wegzunehmen. Daraufhin hat sich mein Sohn richtig laut mukiert, ein Gerangel fing an und plötzlich heulte mein Kind richtig und warf die Eisenbahn durch die Gegend. Die andere Mutter und ich sprangen auf und trennten die Streithähne, Kevin war kaum zu beruhigen. Ich habe ihn dann wieder an den Tisch gestellt und zugeschaut wie die beiden spielen. Der andere Junge hat Kevin dann auch wieder eine Eisenbahn abgegeben, ab und zu wegschubsen wollte er ihn troztdem noch. Da habe ich mein Kind dann immer etwas zur Seite genommen, damit er etwas Platz macht und später bin ich mit ihm ganz weg gegangen und wir haben was anderes gespielt. Ich denke halt immer, bei älteren Kindern muss ich etwas mehr aufpassen als bei gleichaltrigen Kindern und auch eher mal eingreifen. Ist das so richtig und wie ist die Reaktion meines Kindes zu beurteilen? Versucht er sich so durchzusetzen und soll ich ihn dann einfach mal sich mukieren (schreien) lassen und erst dazwischen gehen, wenn er anfängt zu hauen? Ich war gestern richtig verunsichert und habe mein Kind dann wohl auch immer etwas zuviel zurück gerufen, wenn es ein kleines Gerangel z. B. um das Bobbycar gab. Er nimmt dann seine Hände auch gleich wieder zurück und ich habe Bedenken, dass ich ihn dann wohl eher zuviel bremse, als dass es gut ist?? Schließlich möchte ich ihn ja eigentlich auch als eigentständigen, selbstbewußten kleinen Kerl erziehen, der sich weiß durchzusetzen und sich nicht unterdrücken lässt (war leider bei mir in der Kindheit der Fall) aber er soll ja trotzdem noch Rücksicht auf andere Kinder nehmen und kein Rambo werden. ;) Können Sie mir ein Buch hierzu empfehlen und was halten Sie von dem Autor Dreikurs und seinem Buch "Kinder fordern uns heraus?" Danke fürs lesen Schneeschuh
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Fragen Sie Ihren Sohn ohne großes Mitgefühl zu zeigen, ob Sie ihm helfen sollen und helfen Sie dann ggf.zunächst, indem Sie ihm Tipps zur Selbsthilfe geben. Loben Sie jedes noch so gerine eigenständige Tun bei ihm, wird er mit zunehmendem Sprachgebrauch Sie direkt und ohne zu jammern um Hilfe bitten. Mit 14 Mon. sind die Kinder einfach noch zu klein und müssen ein angemessenes Lösen von Konflikten erst noch lernen. Helfen Sie Ihrem Sohn bei diesem Lernschritt, indem Sie sich an seinen Aktivitäten beteiligen und ihn immer wieder zum selbständigen Handeln ermutigen, bzw. wie beschrieben loben. Je stärker sein Selbstwertgefühl wächst, umso weniger wird er Ihre helfende Unterstützung benötigen. Liebe Grüße und: bis bald?
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