Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, ich bin im Moment mit meinem 3-jährigen schier am verzweifeln. Ich weiss manchmal nicht mehr wie ich mich verhalten soll und mache dabei alles verkehrt. Marcel hat vor einiger Zeit angefangen mit allen möglichen Dingen nach mir zu schmeissen, ob das ein Auto oder etwas aus der Küche ist. Teilw. tut das ganz schön weh. Ich habe ihm schon sehr oft gesagt, dass das fürchterlich weh tut und das man das nicht macht. Ich habe ihn auch schon mehrfach angebrüllt und ich habe auch schon eines seiner Autos mit denen er geworfen hat aus dem Fenster geschmissen. Reden hilft nicht, links liegen lassen hat zur Folge, dass er brüllt wie abgestochen. Ich habe auch schon mehrfach festgestellt, dass wenn er mich mit etwas ärgern will (bspw. nicht zu mir kommen um sich richten zu lassen) und er das nicht schafft und ich halt einfach was anderes mache, er dann so jähzornig wird und Dinge schmeisst und mir auch sagt, dass er mich nicht mehr lieb hat. Wenn er brüllt, flüchtet er sich immer zum Vater, der mir leider auch keine grosse Rückendeckung gibt. Es ist vielmehr so, dass wir dadurch auch Krieg bekommen, da er nichts zur Erziehung beiträgt aber ein Profi im Kritisieren ist. Korrekterweise muss ich zugeben, dass ich ziemlich kaputt bin, da Marcel seit November immer wieder krank ist und ich halt niemand habe bei dem ich den Kleinen mal lassen könnte um zu tanken. Hinzu kommen bei mir noch jede Menge andere Probleme und Marcels Verhalten gibt mir so ziemlich den Rest. Ich weiss einfach nicht mehr wie ich mich dem Kleinen gegenüber korrekt verhalten soll. Ich will doch bloss, dass aus ihm ein glücklicher und anständiger Junge wird. Ich selbst bin aber auch nur ein Mensch. Können sie mir helfen. Manchmal ist es mir wirklich nach Koffer packen. (Würde ich aber nie fertig bringen) Entschuldigen sie die Länge des Postings, aber es hat gut getan. Liebe Grüße Isabel
Christiane Schuster
Hallo Isabel Packen Sie doch mal mit Marcel gemeinsam die Koffer und fahren Sie zu einer Verwandten,bzw. Bekannten. Selbst ein Wochenende "außer Haus" läßßt viele Dinge schon viel unkomplizierter aussehen.- Auch können Sie mit Ihrem Haus- und/oder Kinder-Arzt über eine Kur nachdenken (mit oder ohne Kind). Ggf. erledigt eine von der Krankenkasse finanzierte Haushaltshilfe alle anfallenden Arbeiten. Beginnt Marcel nach Ihnen zu schmeißen, fragen Sie ihn doch mal ganz ruhig ob es ihm Spaß macht, mit Ihnen ganz gezielt eine Kissenschlacht, ein Ballspiel o.Ä. zu machen oder ob er Sie "nur" ärgern möchte.- Bejaht er Letzteres, "ärgern" Sie ihn auch (lächelnd und kitzelnd). Ebenso gut können Sie alle geworfenen Gegenstände "fangen" und eine Weile ganz wegräumen mit der Begründung, dass Marcel sie scheinbar zum Spielen nicht mehr braucht.- Mit 3 Jahren sind die Kleinen innerhalb der Kernfamilie häufig nicht mehr genug gefordert, sodass ich Ihnen raten möchte, ihm die Teilnahme an einer Turn-, Schwimm- oder Musikgruppe zu ermöglichen, falls ein Kiga-Besuch noch nicht in Frage kommt. Haben Sie selbst zu Ihrer inneren Gelassenheit wieder zurückgefunden, wird sich Ihre Ruhe bestimmt ganz schnell auf Marcel übertragen!- Kopf hoch, friedliches Wochenende und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Isabel, unser Lucas ist zwar erst 1 1/2, aber schmeisen kann er schon ganz gut. Ich nehme ihm mittlerweile die Dinge die er schmeißt für einen Tag weg. Klar gibt das ein Mega-Geschrei, aber da war ich konsequent. Mittlerweile ist es schon die ausnahme das er was schmeisst. Abhauen, wenns ums anziehen geht tut er auch, auch zu papa, dann bekommt halt Papa die Sachen hingelegt und der macht das auch dann. Rede doch mal mit deinem Mann, ihr solltet euch bei der Erziehung einig sein, denn der Kleine merkt das ruck-zuck und um so schwerer wirds für dich. Versuch ihm das doch klar zu machen. kann übrigens nachvollziehen, wie es dir geht, wir haben auch seit Anfang November so eine Krank-Zahn- und Trotzphase. Keine nacht mehr geschlafen. Jetzt ist Lucas wieder am durchschlafen, nun macht unsere Kleine (8Monate) die Nacht zur Tag. Ist knüppelhart, aber das wird schon wieder. Liebe Grüße Inge
Mitglied inaktiv
ich habe ihm auch immer von vornherein gesagt, wenn du das/etwas schmeisst, nehme ich es dir weg. Liebe Grüße Inge
Mitglied inaktiv
Also als "Teil-Tipp", der zwar nicht dein gesamtes Problem lösen kann, aber vielleicht hilft das schon. Versuche ruhig zu bleiben, wenigstens nach außen, auch wenn es schwer fällt. Reagiere nicht auf "seinem Niveau", das heißt, Du weißt ja, Sachen schmeißt man nicht und wenn er es tut, solltest Du es nicht gleich tun. Ich würde das Wurfgeschoss einfach außer Reichweite legen. So habe ich es manchmal gemacht (kommt/kam eigentlich nur vor, wenn mein Kleiner überdrehtist) und erklären, dass es da erst mal bleibt. Wenn Du es ihm wieder gibst, muss klar sein, dass es sofort konfisziert wird, wenn er es wieder rumschmeißt. Andere Frage: Vielleicht machst Du es sowieso. Versuch mal viel an die frische Luft zu gehen - bei jedem Wetter. Damit er sich draußen richtig austoben kann, mit Fußballspielen oder was auch immer (mach mit, nicht nur so wie die Mamis, die immer nur um die Sandkiste rumglucken). Offensichtlich hat er viel Energie die raus muss. Wenn es geht, könnte doch Dien Mann einmal in der Woche mit ihm was unternehmen, zum Beispiel Samstag morgen, dann kannst Du mal auftanken und hast Zeit für Dich, käme Dir, Deinem Sohn und sicher auch Deinem Mann zugute. Viel Glück, jetzt beginnt do ch auch die wärmere Jahreszeit, da geht alles einfacher.
Mitglied inaktiv
Hallo Tina, wenn das so einfach wäre, herzlich gerne. Wenn ich ruhig bleibe, ist Marcels Reaktion noch schlimmer. Ihn packt dann der Jähzorn weil er mich nicht ärgern konnte. Er fängt dann an mich zu schlagen, etc. Ich bin immer mit Marcel viel an die frische Luft. Nur hat er seit dem vergangenen Jahr keine Lust mehr und ich muss ihn zwingen indem ich zu ihm sage, dass ich sonst alleine gehen muss. Es ist ihm zu langweilig, er kapiert bloss nicht, dass es an ihm liegt. Wenn wir rausgehen läuft er fast nicht. Alles vom Buggy aus. Spielplatz können wir im Moment noch nicht gehen, da der im Moment noch unter Wasser steht. Das geht noch gute 2 Monate. Er ist sehr schattig und es kommt dort keine Sonne hin. Ich war immer die einzigste Mutter die mit ihrem Sohn im Sandkasten sitzt, anderst wäre er auch nie auf den Spielplatz gegangen. Nur ist ihm auch das zu langweilig. Er klettert sehr schlecht und rennt auch sehr wenig. Sein Vater macht leider gar nichts mit seinem Sohn, weder im Haus noch draussen. Er ist zwar für ihn da, wenn der Kleine ein Problem hat, aber das wars leider schon. Du siehst, das ist für mich leider nicht so einfach. Ich danke dir trotzdem sehr herzlich für dein Posting. Es tut sehr gut wenn einem mal etwas Verständnis entgegengebracht wird. Viele Grüße Isabel
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