Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

wie Therapien erklären?

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: wie Therapien erklären?

Mitglied inaktiv

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Meine Tochter (wird 5) muss zur Ergo und Logopädie. Da wir spät dran sind, müssen wir schauen, dass sie einen Platz bekommt. D.h. wir müssen zu allen möglichen Krankenhäusern, Ambulatorien wahrscheinlich, sie testen lassen, damit sie für Platz angemeldet wird. Es geht um Hörschwierigkeiten und motorische Entwicklungsverzögerung. Jetzt wurde mir auch schon gesagt, dass wir sehr spät dran sind für Therapiebeginn. Wartezeiten sind leider auch lang. Wir müssen noch zumindest 2x testen fahren. WIe erkläre ich ihr das, ohne dass sie denkt, es stimmt was nicht mit ihr? Sie hat schon ein angeknackstes Selbstbewusstsein. Beim 1. Test habe ich ihr gesagt, wir müssen die Ohren untersuchen lassen, so wie die Zähne. Ich habe einfach Angst, dass sie denkt, es stimmt was nicht mit ihr. lg max


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Hallo Max Da Ihre Tochter schon ein geschwächtes Selbstbewußtsein hat, wird sie auch schon selbst bemerkt haben, dass sie nicht überall so ist, wie die anderen Kinder. Informieren Sie sie möglichst sachlich darüber, dass ihr nun bald geholfen wird, richtig zu sprechen und auch wie die anderen Kinder zu rennen, hüpfen, klettern. Zuvor wird sie deshalb von verschiedenen Fachleuten beobachtet, damit die richtige Turngruppe und auch die richtige Sprechlehrerin gefunden werden kann, bei Der sie dann gerne und zufrieden spielen DARF.- Toi, toi, toi, liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo Max, unser Sohn (4) bekommt auch , erst seit kurzem, Ergo und seit Januar diesen Jahres Logopädie. Die Logopädie konnte ich ihm einfach erklären. Ich habe im Kindergarten erlebt, dass ein anderes Kind zu ihm gesagt hat, "Oh Mika, wann lernst du denn mal richtig sprechen". Für mich war es ehrlich gesagt ein Schock, aber im Gespräch mit dem Kindergarten und bei intensiverer Beobachtung ist mir aufgefallen, dass er wirklich wenig gesprochen hat. Ich habe dann auch ohne Probleme das Rezept bekommen und ihm gesagt, dass wir dort hingehen, damit er besser sprechen lernt. Er wolle ja schließlich, dass ihn die anderen Kinder auch verstehen. Nächste Woche habe ich einen Termin beim Kinderarzt und wir werden entscheiden, ob wir eine Pause machen, oder aber die Logopädin wechseln. (Die Frau ist glaube ich nicht so sein Fall) Zur Ergotherapie konnte ich ihm leider nicht viel sagen. Ich habe es selbst nicht so genau verstanden, was er eigentlich hat. Er hat eine Wahrnehmungsstörung und Probleme mit der Tiefensensibilität, außerdem ein vermindertes Schmerzempfinden. Ich kann ihm ja schlecht erzählen, dass er dahin geht, damit auch mal was weh tut. Ich habe ihm gesagt, dass es was ganz tolles ist und mit ihm dort gebastelt und gespielt wird. Zum Glück geht er recht gerne. Ich habe auch das Glück gehabt, dass meine Schulfreundin von damals Ergotherapeutin geworden ist und einen Platz für uns hatte. Da ich sie natürlich sympatisch finde, überträgt sich das auch auf Mika. Im übrigen haben auch die Therapeuten die (noch nicht ganz endgültigen) Diagnosen gestellt. Sie kennen sich besser damit aus als die "normalen" Kinderärzte. Ich kann dir also nur den Tipp geben deinem Kind mit offenen Karten zu begegnen. Gerade weil sie ja auch schon, durch ihr Selbstbewußtsein, ein Problembewußtsein hat. Hatte Mika auch und ich glaub für ihn war es gut, dass Mama sein Problem erkannt hat und auch ernst genommen hat und ihm Hilfe holen konnte. So jetzt hab ich mich aber ausgedehnt Falls du noch Fragen hast, kannst du mich gerne noch mal anmailen. Siehe oben Ansonsten Schöne Grüße aus dem Siegerland Silke


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