Mi86
grüß gott schön dass dieses forum wieder hier ist. ich wollte meine tochter nach der methode von emmi pikler erziehen bzw so aufziehen. aber da kannte ich ihre spielpädagogik noch nicht. ich finde nach wie vor gut dass man den kindern motorisch die zeit lassen sollte die sie brauchen und dnicht sie dauernd fördern in bereichen die für sie momentan nicht relevant oder interessant sind. auch wie sie die pflege vollbringt finde ich gut aber mich würde interessieren wie sie zu emmi pikler stehen und wie sie die erziehung bzw die pädgagoische sicht von ihr sehen bzw ob die in der heutigen zeit überhaupt sinnvoll sind meine tochter (10W) ist ein anti-piklerbaby ;-) das heißt sie will viel und lang herumgetragen werden meine sorge dass ich sie davon abhängig mache und sie sich daran gewöhnt sind groß aber ich mag sie auch nicht unnötig schreien lassen wenn es eine methode gibt die sie beruhigt. mich würde ihre sicht der dinge interessieren
Liebe Mi86, viele Ansichten von Emmi Pikler finde ich gut, aber eben nur viele (persönliche Meinung). Doch nicht für jeden Typ Eltern ist diese Methode etwas. Ich glaube, dass sich die meisten Eltern sowieso schon Teile von Piklers "Erziehung" raus ziehen ohne zu wissen, dass sie es tun: Keine Reizüberflutung, wenig Spielzeug, Kinder nicht zusätzlich fördern/fordern, sondern sie in der Entwicklung ihre eigene Geschwindigkeit gehen lassen. Für mich gehört aber auch dazu, dass man sich neben der Pflege mit dem Kind beschäftigen darf und auch sollte. Natürlich nicht in der Form, dass ich beispielsweise das Kind mit Unterstützung hinsetze, damit es evtl. schneller zum eigenständigen Sitzen kommt. Gemeinsam auf der Decke liegen, Dinge entdecken, den Ball zurollen etc. sind für mich persönlich Bestandteile einer schönen Eltern/Kind-Beziehung. Aber: Jeder ist anders und hat eine andere Vorstellung davon, wie er sein Kind großwerden lassen möchte. Jeder zieht sich aus dem was er kennt das für sich Beste heraus. Stehen Sie hinter dem was Sie sich vorstellen und lassen sich nicht komplett von einer Erziehungsrichtung/einen Namen lenken. Ein Baby braucht die Nähe der Eltern/Mutter. Körperkontakt sind wichtig um gesund groß zu werden. Ein 10 Wochen altes Kind kann man noch nicht mit zuviel Zuwendung verwöhnen. Ein Baby schreien lassen ist nie die richtige Maßnahme. Irgendwann wird Ihr Baby sich von selbst von Ihnen lösen, weil es die Welt entdecken möchte. Viele Grüße Sylvia
junima2011
Hallo. Mit 10 Wochen braucht man mit der Erziehung nicht anfangen. Zur Gewohnheit kann da noch gar nix werden für das kleine. Geht auch mit dem rum tragen gar nicht weil das kind für Sie irgendwann zu Schwer ist.Ein Säugling braucht die uneingeschränkte Aufmerksamkeit der Eltern.Wenn es schreit dann braucht es Sie! Junima
Mitglied inaktiv
Ich schließe mich der Vorrednerin an. Es ist vollkommen natürlich, dem Kind in dieser frühen Phase alle Zuwendung zu geben, die es braucht. Im ersten Lebensjahr geht es vor allem darum, dem Kind die Sicherheit zu vermitteln, dass es rundum geliebt, beschützt und angenommen ist. Man kann nichts Besseres tun als es viel zu tragen, in Körpernähe zu halten, viel Hautkontakt zu ermöglichen, nach Bedarf zu stillen und seinem Bedürfnis nach Nähe nachzukommen, so gut man im Rahmen der eigenen Umstände kann. Das Erziehen kommt viel später. Nach allem, was ich über Frau Dr. Pickler gelesen habe, deckt sich das weitestgehend mit ihren Thesen. Das Tragen ist erst neuerdings wieder in den Vordergrund gerückt, aber es gibt interessanterweise alte Bilder aus dem 19. Jahrhundert, in denen oft Kinder im Tuch zu sehen sind, die ganz selbstverständlich getragen wurden. Natürlich, denn wie sollen die Mütter sonst auch ihre Arbeiten verrichten?! Als Lektüre kann ich sehr empfehlen: Dr. Renz-Polster: "Kinder verstehen". Ich wünsche ganz viel Freude mit der kleinen Maus! Sileick
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