Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Wie sonst zeigen was er darf und was nicht ?

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Wie sonst zeigen was er darf und was nicht ?

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Hallo Frau Schuster, auf meine erste Mail hin, rieten sie mir weder zu einem Klapps noch zu der Auszeit im Zimmer. Das ein Klapps nicht sinnvoll ist, ist mir klar, und wird von mir auch nicht angewendet.(Wie gesagt meinte meine Mutter dass dies früher nicht geschadet hat und bei unserem Wüterich durchaus manchmal angebracht sei) Aber wie soll ich denn sonst noch reagieren, wenn er nicht hören will. Im Triple P Kurs besprachen wir folgende Konsequenzen: logische Konsequenz, stiller Stuhl, Auszeit. Die logische Konsequenz fruchtet bei uns aber nicht, ich kann ihm zum hundertsten Mal das Spielzeug wegnehmen, dass er gerade gegen die Wand wirft, beim nächsten Mal wirft er es wieder. Er weiß genau dass er bestimmte Sachen nicht darf, aber er macht sie immer wieder. Manchmal fällt mir auch gar keine logische Konsequenz ein. Und ich setzte ihn für ein paar Minuten in sein Zimmer. (Was ja auch nichts brachte, da er immer wieder raus kommt) Was kann ich denn tun damit er bestimmte Regeln endlich akzeptiert ? Hätte auch nochmal eine Frage zum Mittagsschlaf. Wie lange ist ein Mittagsschlaf üblich. Mein Sohn ist jetzt 2 1/2. Ich lege ihn zwar Mittags noch hin aber er redet mindestens noch eine halbe Stunde bis Stunde bis er dann einschläft. Wenn ich ihn aber wach lasse, ist er gegen 17.00 Uhr unausstehlich und übermüdet. Und da möchte ich ihn auch nicht mehr legen sonst würde er ja abends nicht mehr ins Bett gehen. Das tut er sonst so gegen 20.00 Uhr. Nochmals vielen Dank im Voraus liebe Grüße Ami


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Hallo Ami Reagieren Sie doch mal verständnisvoll, indem Sie Ihren Sohn ganz ruhig fragen, ob er das Spielzeug an die Wand wirft, weil er wütend ist. Bejaht er, informieren Sie ihn evtl. KURZ, dass das Spielzeug und auch die Wand vom Werfen kaputt gehen und machen Sie ihm einen konkreten und angemessenen Vorschlag, seine Wut rauszulassen, indem er z.B. eine (selbstgebaute?) Trommel schlagen oder mit einem Kinder-Boxsack boxen oder mit Ihnen gemeinsam ein Ballspiel spielen darf. Beginnen Sie ggf. selbst zu musizieren oder mit dem Ball zu spielen. Ob mit 2 1/2 Jahren noch ein Mittagsschlaf gemacht wird oder nicht, hängt ganz allein von jedem Kind ab. Da Ihr Sohn gar nicht mehr richtig müde zu sein scheint, lassen Sie sich doch mal auf einen Kompromiß ein, indem Sie ihm ein Nur-Ausruhen bei gleichzeitigem Hören von entspannender Musik, einem Hörspiel anbieten, das Sie vielleicht sogar gemeinsam in einer gemütlichen Kuschelecke durchführen könnten. Liebe Grüße und: bis bald?


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