Mitglied inaktiv
hallo, meine tochter 2,9 jahre alt, ist immer ein super umgängliches kind gewesen...sie war sehr verständig, umgänglich und wir hatten immer super spaß miteinander. sie ist nun seit 14 tagen im kindergarten und nach anfänglichen 4 tagen trennungsschmerz (wir haben dann ein verabschiedungsritual eingeführt und seitdem klappt es richtig gut, daß ich gehen kann) geht sie nun super gerne hin und wacht jeden morgen auf und beeilt sich richtig in den kiga mit mir zu kommen. in der kurzen zeit hat sie sich komplett in die gruppe intergriert, ist sauber und saugt alles auf an input, was sie nur kriegen kann...sogar schon 3 einladungen zum kindergeburtstag hat sie schon bekommen. meine tochter war immer ein wenig zurückhaltend...sehr offen allem und jedem gegenüber, aber vorsichtig und sehr sensibel. sie hat immer gut geschlafen 18.00 - 6.30 h...ohne mittagsschlaf! und nun ist sie ein richtiger kleiner teufel geworden: sie steht um 1.00h nachts auf und will toben, licht anmachen zum spielen, in meinem bett rumhüpfen, etc....wenn ich dieses verneine und mich konsequent versuche durchzusetzen, indem ich sie immer wieder in ihr bett zurückbringe, dann droht sie mir mit: ich brülle, bis ich kotze und dann machst du alles wieder sauber...und kreischt und kreischt und kreischt! sowas hatten wir vorher nie und das ist auch nicht unser umgangston zuhause !!!!!!!! tagsüber, nach dem kiga ist alles NEIN,das will ich nicht...oder: ich will das aber, weil ich das will !!! bin ich nun von jetzt auf gleich in die trotzphase gestolpert, oder was ?! wie verhalte ich mich nachts, wenn sie wieder von 1.00h - 3.30h (ja, solange dauert die ganze aktion, bis sie wieder in ihrem bett bleibt) unterwegs ist und das ganze haus zusammenbrüllt, weil ich ihr konsequent mein bett verweigere ?! ich wohne in einem mehrfamilienhaus, bin alleinerziehend und muß den nächsten tag arbeiten, wenn sie im kiga ist...langsam schwindet meine gedult und meine kraft. was soll ich tun ?! lieben dank, mama von melina
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Auch wenn`s schwer fällt: zeigen Sie bitte eine möglichst große Gelassenheit. Der Kiga-Eintritt bedeutet für die Kleinen einen riesig großen Entwicklungsschritt, den sie selbst erst einmal verarbeiten müssen. Sie fühlen sich plötzlich groß und selbständig und widersetzen sich allen in sie gesetzten Erwartungen, weil sie selbst ihre sichere Orientierung VORÜBERGEHEND verloren haben. Akzeptieren Sie tagsüber mit einem Schulterzucken Melina`s "NEIN,will ich nicht" -wenn möglich- oder lenken Sie sie mit einer ansprechenden Aktivität ab. Vielleicht genügt es auch schon, sie einfach nach dem Motto: "Gemeinsam schaffen wir es schon" in die Arme zu nehmen. Auf Grund der vielen Neuigkeiten läßt auch ihr Nachtschlaf zu wünschen übrig, da sie dann ja Etwas verpassen könnte. Zeigen Sie ihr Mitgefühl, dass ja jetzt wirklich viel Neues auf Melina "hereingeprasselt" ist und erlauben Sie ihr großzügig, sich nachts eine schon am Abend bereit gelegte (beruhigende) Kassette anstellen zu dürfen, wenn sie mal aufwacht. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?