Fidelchen
Hallo Frau Ubbens, meine Tochter ist knapp 5 Jahre alt und ist gerade sehr ängstlich. Ich muss mit ins Kinderzimmer, wenn Sie etwas holen will, sie schläft nicht alleine ein oder nachts/ früh morgens kann sie nicht alleine zu uns ins Schlafzimmer gelaufen kommen. Wir haben uns schon über Ängste unterhalten, dass jeder Ängste hat, dass es dazu gehört, dass es wichtig ist, einen Weg zu finden, mit der Angst umzugehen, damit die einen nicht einschränkt. Ideen waren laut singen, wenn Sie im Kinderzimmer was holt, ich habe ein geheimnisvolles Spray gemischt, dass Böslinge vertreiben soll etc. Und heute morgen haben wir beschlossen das Kinderzimmer ein wenig umzustellen, weil es ein paar Ecken gibt, die man nicht richtig einsehen kann, wo sich jemand verstecken könnte. Singen und Spray helfen nicht so recht. Ich habe gelesen, dass solche Phasen ganz normal sind. Soll ich dann immer mitkommen ins Zimmer oder sollte ich sie bestärken das alleine zu tun? Manchmal habe ich auch den Eindruck, dass es für sie darum geht, dass ich was für sie tue bzw. bei ihr bin... sie ist insgesamt recht anhänglich und etwas eifersüchtig auf ihren Bruder (2 Jahre). Die Phase nach seiner Geburt war sehr schlimm für sie. Was halten Sie von einem Nachtlicht? Dann hätte sie einen Überblick, wenn sie wach wird, aber ist der Schlaf erholsam, wenn es nicht ganz dunkel ist? Vielen Dank für Ihren Rat!
Liebe Fidelchen, Ihre Tochter darf gerne ein Nachtlicht bekommen. Die meisten Kinder durchleben die Angstphase, genau wie Ihre Tochter. Gehen Sie ruhig mit, wenn Ihre Tochter darum bittet. Sie will Sie in dem Moment nicht für sich allein haben (Eifersucht Bruder), sie mag wirklich nicht alleine ins Zimmer gehen. Gerne machen Sie es so, wie meine Vorrednerin es schon geschrieben hat. "Geh gerne schon mal vor, ich bin gleich bei dir, sobald ich ... erledigt habe." Viele Grüße Sylvia
cube
Ja, die Phase ist normal. Nachtlicht haben doch die meisten Kinder. Ich kenne auch Erwachsene, die es Nachts nicht ganz dunkel haben wollen und die Vorhänge einen Spalt auf lassen. Ich würde mitgehen (tun wir auch) und dennoch immer wieder darin bestärken, es selbst zu versuchen. Bei uns so: "geh schon mal vor, ich komme nach, wenn ich das Glas weggestellt habe". Wir haben Haustiere - sind die zB oben, geht auch unser Kind ohne uns nach oben etwas holen. Daran sehe ich am Besten dass es nicht darum geht, uns herumzukommandieren, sondern tatsächlich darum, sich sonst alleine zu fühlen/Ängste zu haben.
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen