Kirschenmama
Hallo, mein Sohn wird nächste Woche 11 Monate alt. Er hat bislang noch keine Nacht durchgeschlafen. Manchmal haben wir gute Nächte, da kommt er nur alle 2-3 Stunden zum Essen, schläft danach aber wieder ein. Er isst tagsüber einfach zu wenig, doch das ist ein anderes Problem... Meine Frage bezieht sich eher darauf, wie ich damit umgehen soll, wenn mein Sohn mitten in der Nacht meint wach zu sein. Er steht in seinem Bettchen (was im Elternschlafzimmer steht) und rüttelt am Gitter und macht Radau. Er ist zwar müde, legt sich aber nicht zum schlafen hin. Er läuft in seinem Bettchen, stolpert über den Schlafsack an die Bettseiten. Also nehme ich ihn auf den Arm und laufe mit ihm durchs Zimmer und wiege ihn. Gestern waren es 1 Stunde und 45 Minuten. Er wiegt 10 Kilo. Pausen, die ich zwischendrin einlegen mußte, nahm er mir übel, immer wenn ich ihn hinlegen, steht er sofort wieder auf. Mein Mann und ich streiten, wie er lernt soll zu schlafen. Ich weiß, er will seine Grenzen ausprobieren und natürlich ist es einfach solange zu meckern, bis mich jemand auf den Arm nimmt. Aber es geht auf meine Kosten, denn ich kann nicht weiterschlafen, wenn es ihm nicht gut geht. Und ihn hinlegen und zwingen liegen zu bleiben geht auch nicht. Ihm Spielsachen zu geben, halte ich auch für nicht sinnvoll. Ich habe noch die Hoffnung, dass es eine Phase ist. Am Anfang ist er immer mit einem Fläsch'chen eingeschlafen. Seit dem er Anfang des Jahres krank war und ständig auf dem Arm wollte, schläft er nur noch so ein und wird auch so von uns ins Bett gebracht. Sogesehen zwingen wir ihn ja auch ruhig zu sein, indem er auf unserem Arm ist und sich beruhigt, denn lege ich ihn hin, dreht er sich sofort auf den Bauch und will aufstehen. Er läuft bereits seine 4-5 Meter. Ich vermute, er will einfach zu viel und kann es kaum erwarten neues auszuprobieren. Nungut, haben Sie vielleicht noch einen Tipp, wie ich auf seine nächtlichen Wachattacken reagieren soll? WEiter beruhigen, auf dem Arm wiegen? Ignorieren? Spielsachen geben? Danke !!!
Christiane Schuster
Hallo Kirschenmama Zunächst einmal empfehle ich Ihnen mit Ihrem Sohn während eines stets gleichen Einschlafrituals spielerisch das Aufstehen und Wieder-Hinsetzen einige Male zu üben. Auf diese Weise verliert er das überaus große Interesse an dieser neuen Erfahrung. Achten Sie bitte zusätzlich darauf, tagsüber seinem überaus großen Bewegungsdrang gerecht zu werden, damit er abends zwar ausreichend müde, aber nicht überreizt einschläft. Vielleicht ist auch jetzt der Zeitpunkt gekommen Ihren Sohn an sein Kinderzimmer zu gewöhnen, damit die ganz natürlichen Schlafbewegungen, die bei Kleinkindern heftiger als bei Erwachsenen ausfallen, Sie nicht gegenseitig behindern? Legen Sie ihm ein wenig weiches Spielzeug in sein Bett, ein nach Ihnen duftendes Schnuckeltuch und üben Sie evtl. mit ihm das selbstständige Aufziehen einer Spieluhr. Wird er dann nachts wach, gehen Sie nicht gleich zu ihm hin sondern erinnern Sie ihn "nur" an seine "Einschlafhilfen", um ihm auf diese Weise Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. Ein direktes Hingehen empfehle ich Ihnen nur dann, wenn er sich scheinbar gar nicht selbst in den erneuten Schlaf zu verhelfen weiß oder wenn er krank ist. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
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