Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, ich hoffe Sie können mir bezüglich meines älteren Sohnes Yannik helfen. Er ist jetzt sechs Jahre alt und mein "Problemkind". Er war nie gerade einfach, oder ich wußte ihn einfach nie anzupacken. Er ist im Kindergarten ein recht stilles Kind und knüpft nur dann Kontakte, wenn andere Kinder auf ihn zukommen. Er geht aber sehr gerne dort hin und freut sich auf die Schule im Herbst. Ich erzähle Ihnen dies nur, um den Unterschied deutlich zu machen, wie er sich zu Hause verhält. Mir ist schon klar, dass er irgendwo die "S.." rauslassen muss, aber weshalb so?! Wenn ich etwas zu ihm sage oder ihn etwas frage, egal was, dass können ganz banale Dinge sein wie "was möchtest du auf dein Brot haben?" oder "würdest du dir bitte die Schuhe ausziehen?" flippt er total aus. Er fängt dann an zu jammern, schreit mich an und beschimpft mich teilweise. Langsam ist es so schlimm, dass ich mich nicht mehr traue mit ihm irgendwo hinzugehen, denn wenn ich dabei bin, ist von dem zurückhaltenden Jungen nichts mehr zu merken. Er reagiert auch in der Öffentlichkeit so auf mich, wird sofort sehr laut und unverschämt, Sie können sich vorstellen wie peinlich mir das ist. Ich stehe der ganzen Situatíon sehr hilflos gegenüber, weiß nicht mehr was ich machen soll, habe das Gefühl alles falsch gemacht zu haben und alles falsch zu machen. Ich habe noch einen jüngeren Sohn (4) mit dem er sehr rivalisiert. Dabei bemühe ich mich sehr um meinen "Großen", verbringen alleine Zeit mit ihm und habe das Gefühl ihn manchmal zu bevorzugen, aus lauter Angst in zu benachteiligen. Ich hoffe Sie verstehen was ich meine. Mein Kleiner, bei dem ich nichts anders gemacht habe, ist im Gegensatz zu ihm ein sehr "einfaches" Kind und ich frage mich immer wieder, wie ich ihn endlich halbwegs in den "Griff" bekommen kann. Ich hoffe so sehr, dass Sie mir helfen können!! Vielen Dank schon mal. Gruß Thalia75
Christiane Schuster
Hallo Thalia Kann es sein, dass Sie dem vermutlich recht großen Bewegungsdrang Ihres Sohnes nicht gerecht werden? Solange er im Kiga ist, kann er sich beherrschen, indem er sich mit konkreten Beschäftigungs-Angeboten intensiv auseinandersetzt, während er zu Hause dann förmlich "platzt" vor lauter Tatendrang. Wenn möglich, lassen Sie ihn an 1-2 Interessengruppen teilnehmen oder besuchen Sie selbst mit ihm und seinem Bruder häufig ein Schwimmbad o.Ä. Zeigt er dennoch beschriebenes Verhalten, bieten Sie ihm gelassen und mitfühlend einen Wutzwerg o.Ä. an ( Talismann am Hosenbund befestigen, Softball, Boxsack...), an Dem er seine Wut rauslassen kann. Viel Kraft, erholsames Wochenende und: bis bald?
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