Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Wie soll ich damit umgehen?

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Frage: Wie soll ich damit umgehen?

Lotti 2010

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Liebes Team, ich weiß, dass es schon sehr sehr viele Fragen mit diesem Thema gibt, aber irgendwie ist doch jedes Kind ein bisschen anders! Unsere Tochter wird im Mitte Mai drei Jahre alt und wir haben immer Wert darauf gelegt, dass wir in der Kindererziehung Nicht zu viele Neins haben, nicht zu viele Einschränkungen haben und die Förderung des Selbstwertgefühls in den Vordergrund stellen. Unsere Tochter ist sehr aufgeschlossen, geht seit sie anderthalb Jahre alt ist gerne in die Kinderkrippe und Wir treffen auch sonst noch viele andere Kinder. Sie ist äußerst weit für ihr Alter, kann schon vieles selber, möchte das auch und wir fördern das auch. Nun steckt sie mitten in der Trotzphase. Das was ich mir vorgenommen hatte, niemals zu "erpressen“ das klappt nun überhaupt nicht mehr. Ich weiß mir nun gar nicht mehr zu helfen, da ich auch noch im neunten Monat schwanger bin. Unsere Tochter Sagt zum Beispiel beim anziehen,dass sie alles selber machen möchte, Dann warte ich, weil ich ihr die Möglichkeit geben will, Aber dann stellt sie auf Durchzug! Wenn ich dann aus Zeitmangel etwas aus dem Schrank nehme, möchte sie das natürlich nicht! Also sage ich zu ihr, dass ich ihr nicht dabei zuschaue, wenn sie nichts tut und sich auch nicht helfen lässt. Also gehe ich mich anziehen, im Nebenzimmer. Dass ich von ihr weggehe, macht sie fuchsteufelswild, und das bringt mich so in die Verzweiflung. Wenn ich dableibe, macht sie nicht weiter und testet aus, wie lange ich das mitmache und wenn ich weggehe, dann hängt sie an meinem Bein und schreit Mama helfen! Wenn ich dann meine Hilfe anbiete, möchte sie das wieder nicht. Die gleichen Situationen gibt es beim ins Auto setzen, Wenn sie bestimmen möchte, dass ich hinter ihr laufen soll ... Oft ist es nun passiert, dass ich dann auch laut geworden bin, weil ich gar nicht wusste wie ich weitermachen soll. Aber das bringt gar nichts! Ich finde es nun schlimm, dass ich seit einigen Tagen immer wieder sagen muss: Wenn du jetzt nicht ins Auto ein steigst, gehen wir nicht mehr zu deinen Freunden Oder nicht mehr zum Kinder turnen oder oder oder! Diese Erpressung fällt mir wirklich schwer! Bislang musste ich auch noch keine Konsequenz daraus ziehen, da sie dann immer mitgemacht hat, aber ich frage mich ob sich das nicht abnutzt! Gibt es einen anderen Weg? Nach so einem Streit und der Beruhigung, sagt sie dann selber: Mama jetzt vertragen wir uns wieder ...mit Handschlag! Ich freue mich über eine Antwort und bedanke mich im Voraus


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Hallo Lotti 2010 Bitte setzen Sie sich insgesamt ein wenig konsequenter durch, nachdem Sie Ihre Tochter auf eine logische Konsequenz hingewiesen haben. Wecken Sie z.B. ihren Ehrgeiz mit der Frage ob sie es wohl schon schafft sich SELBER anzuziehen oder ob Sie ihr noch helfen sollen. Ohne weitere Worte zu verlieren helfen Sie ihr dann, wenn sie nicht selbst aktiv wird! Das Einhalten dieser begründeten Regel wird Ihre Tochter von Ihnen geradezu einfordern. Das eigenständige Treffen und Abwägen von Entscheidungen fällt 3-Jährigen doch oft noch recht schwer sodass ein zügiges Handeln viel erfolgreicher und stressfreier ist als "stundenlange" Erklärungen und Diskussionen. Da Sie Ihre Tochter jeweils lediglich auf logische Konsequenzen hinweisen, sie aber nicht mit unlogischem Fernsehverbot o.Ä. unter Druck setzen, halte ich diese Verhaltensweise für keine Erpressung. Sie ermöglicht den Kleinen eher ein Lernen duch Einsicht und provoziert keinen "blinden" Gehorsam. Liebe Grüße und: bis bald?


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