Mitglied inaktiv
Hallo! Ich muss Euch mal nach Euren Erfahrungen fragen: Mein Sohn (4 J.) traf gestern einige Jungs aus der Nachbarschaft (5 J.). Der Dialog war von Äußerungen geprägt wie: "Ich bin aber stärker!" "Ich hab aber ein Schild und ein Schwert!" "Er hat sogar ein Holzschwert!" "Und mein Bruder und ich haben beide eine Pistole!" "Ich hab aber dies" - "ich kann/bin aber das"... Ich finde solche Wortwechsel ja sooooooo fürchterlich und hab das den Kindern auch gesagt. Ich möchte meine Kinder gern dahingehend erziehen, dass sie lernen, dass sie wertvoll sind, egal was sie haben oder können und dass es egal ist, wer etwas am besten kann, Hauptsache, sie versuchen das, was sie tun, so gut zu machen, wie sie können. Wenn es dann nicht gut wird, ist es nicht schlimm - sie haben ja ihr bestes versucht. Deshalb werde ich den Kindern auch immer wieder deutlich machen, dass ich solches "Kräftemessen" nicht gut finde! Was soll dieser ganze Konkurrenzkampf (jetzt schon) - er verhindert nur, dass sie Kooperation lernen! Eine Mutter meinte dann aber gestern zu mir "Lass es, das bringt sowieso nichts! Das ist halt so!" Nerv!!! Tolle Einstellung! "Kinder sind eben so - lasst und aufhören sie zu erziehen!" Wie seht Ihr das und wie sind Eure Erfahrungen? Hab ich mein Erziehungsziel zu hoch gehängt? Gruß Johanna
Christiane Schuster
Hallo Johanna Diese Machtkämpfchen in diesem Alter sind durchaus "normal" und sollten von Ihnen weitestgehend ignoriert werden. Sind Sie mit Ihrem Sohn mal alleine, können Sie ihm hin und wieder sagen, dass er auf solche Gespräche z.B. folgender Maßen reagieren kann: "Ich weiß selbst ganz genau, was ich kann und brauche es deshalb gar nicht überall zu erzählen und Damit anzugeben!" Auf diese Weise findet Ihr Sohn genau den Platz in seiner Gruppe, den Sie sich für ihn zum Ziel gesetzt haben, während er seine eigene starke Persönlichkeit nicht unbedingt Ihnen und auch "den Anderen" anpassen muß. Sonntägliche Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo, ich finde es selbst auch unangenehm, aber ich weiß, dass ein solcher vergleichender Konkurrenzkampf in dem Alter normal ist. Ich würde eher mit einem Kompromiss darauf eingehen, also sagen, dass ich den Unterschied auch sehe, aber nicht so wichtig finde, sondern etwas anderes (Zwischenmenschliches) wichtiger finde etc. Gruß, Astrid
Mitglied inaktiv
kinder sind eben so! einer fängt an und die andern ziehn mit! aber du kannst drotzdem sagen wie dein Stellen wert ausziet einfach immer sagen ja mir ist dies oder jenes eben wichtiger! später ahmt das Kind dir nach. auch wenn du glaubst du stösst auf stumme Ohren bringen dut es drotzdem Was!! vierl Glück Lg silvia
Mitglied inaktiv
Hallo Johanna, mein Sohnemann, gestern fünf geworden, und sein vierjähriger Freund sind zur Zeit auch immer größer, schneller, besser, - sogar als Mama und Papa. Es nervt mich manchmal auch tierisch an, aber ich weiß auch, daß das normal ist. Als Erzieherin hab ich das auf der Arbeit immer wieder gesehen... Die Identität der "kleinen Großen" ist in dem Alter noch so wackelig, daß sie sich eigentlich aus eigener Unsicherheit immer wieder selbst versichern müssen, daß sie ja "doch" groß und stark sind. Allerdings versuche ich meinen Sohn (und auch andere Kinder...) immer ganz gezielt für andere Sachen zu loben, für kooperatives und soziales Verhalten, Fairness, Witz oder Phantasie zum Beispiel- und ihn nicht noch darin zu bestärken, daß Kraft und Schnelligkeit etwa das Wichtigste sind. (Obwohl man einem Jungen auch durchaus mal sagen kann, was für ein toller, starker Junge er ist. Denn wie gesagt, eigentlich ist dieses Protzverhalten- genau wie bei Erwachsenen, die sowas nötig haben- nur Unsicherheit!!) Ansonsten versuch ich es eben auch eher zu ignorieren oder gezielt umzulenken... Viel Erfolg und liebe Grüße, Bonni
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