Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Wie sage ich es meinem Kind?

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Wie sage ich es meinem Kind?

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Hallo Frau Schuster, nachdem mein Mann und ich seit Mai getrennt und seit September in eigenen Wohnungen leben und unser Sohn (fast 4 Jahre) unauffällig mit der Situation umgegangen ist - traff uns nun ein etwas anderer Schicksalsschlag! Mein Vater liegt seit letzter Montag nach einem schweren Herzinfakt im Koma und die Ärzte gehen von Schädigungen des Gehirns aus und können außerdem nicht vorhersagen, wann und ob er wieder aufwachen wird. Mein Sohn hat sehr regelmäßigen Kontakt mit seinem Opa und für dieses Wochenende konnten wir ihn noch damit trösten, dass Opa arbeiten ist. Allerdings ist das keine Lösung auf Dauer. Fabian ist äußerst sensibel und hat trotz Vorsicht schon bemerkt, dass etwas mit Opa nicht stimmt. Er meinte letzte Woche zu seiner Erzieherin, dass Opa ein gebrochenes Herz hätte :-( Als mein Bruder letztens im Krankenhaus war hat er tagelang immer wieder angefangen zu weinen, trotz Telefonate mit ihm und der Zusicherung, dass er bald wieder zurück ist. Hm - im Moment kann aber niemand sagen was passieren wird und durch die täglichen Krankenhaus-Besuche kann auch meine Mutter nicht mehr die 2-tägige Nachmittagsbetreuung übernehmen und auch an diesem Punkt wird er zu knabbern haben, denn ich weiß, dass er dann auch Oma vermissen wird. Ich bin im Moment extrem angespannt und weiß nicht wie ich Fabian erklären soll was passiert ist! Können Sie mir einen Rat geben? Vielen Dank! Viele Grüße Mama Fabian


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Hallo Ratsuchende Bitte informieren Sie Ihren Sohn so sachlich wie möglich darüber, dass der Opa plötzlich sehr krank geworden ist und ihm die Ärzte und Krankenschwestern nun im Krankenhaus helfen werden, wieder gesund zu werden. Da im Krkhs. sehr viele kranke Menschen Hilfe benötigen, geht die Oma jeden Tag hin, um ebenfalls zu helfen -was ja durchaus der Wahrheit entspricht. Auf die evtl. Frage, was Opa denn hat, sollten Sie wahrheitsgemäß antworten, dass sein Herz krank ist und dadurch nicht so viel Blut ins Gehirn fließen kann, was repariert werden muß, damit der Opa wieder gut denken kann (o.Ä.). Viel Kraft, mitfühlende Grüße und: bis bald?


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