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Liebe Frau Schuster! Mein Sohn ist jetzt 15 Monate alt und hatte vor ziemlich genau 2 Monaten eine Lungenentzündung mit sehr hohem Fieber, Schüttelfrost, Schweißausbrüchen und einen Verdacht auf einen Leistenbruch. Da er sehr unruhig schlief, ständig weinend wach wurde und ich sehr besorgt um ihn war, ließ ich ihn bei mir schlafen. Die Sache ist aber die, da mein Partner schnarcht, wandere ich allnächtlich auf die Couch aus und da der Kleine ohne mich gar nicht mehr schlafen will, ist es zur Regel geworden, daß ich abends die beiden Couchen zusammendrehe, damit der Kleine und ich dort gemeinsam schlafen können. Bevor er krank wurde, hatte er einen geregelten Schlafrhythmus. Mit dem Kranksein hat er aber auch sehr viel im laufe des Tages geschlafen, was heißt, das er jetzt seinen Rhythmus verloren hat. Es sieht jetzt so aus, daß er nur noch mit mir auf der Couch schläft, und das frühestens ab 23 Uhr. Versuche ich ihn früher zum Schlafen zu bringen, gibt es nur ein riesen Geschreie. Er schläft am nächsten Tag dann so bis 11 Uhr. Wecke ich ihn früher, um ihm wieder ein wenig früher zum Schlafen zu bringen, ist er den ganzen Tag käsig und schläft abends trotzdem nicht früher. Auch nicht, wenn ich das ein paar Tage hintereinander mache. Ein Verzicht auf das Mittagsschläfchen, hat bisher auch nur schlechte Laune gebracht. Das größte Problem an der Sache ist, daß mein Sohn sehr Charakterstark ist und einen sehr starken Willen hat, den er meistens auch durchsetzt. So habe ich versucht ihn einfach wieder an sein Bettchen zu gewöhnen, leider ohne Erfolg. Ich hatte mir fest vorgenommen, ihn konsequent ihn seinem Bettchen liegen zu lassen. Als ich das Zimmer kurz verließ um etwas zu holen, dauerte es keine Minute, bis der Kleine plötzlich im Wohnzimmer vor mir stand. Er war einfach aus seinem Bett geklettert, obwohl die Gitterstäbe alle drin waren und die Matratze auf unterster Stufe steht. Von Bekannten und Verwanten bekam ich zu hören, daß ich noch ein Gitter oben drauf packen soll. Ich war entsetzt als ich das hörte. Ich kann doch mein Kind nicht wie ein Tier im Käfig halten, zumal er ja wenn er sich im Bett hinstellt, so groß ist, daß er weit über das Gitter hinausragt. Wissen sie einen Rat, wie ich meinen Sohn wieder an feste Zeiten und an sein Bett gewöhnen kann? Ich genieße es zwar sehr mit ihm zusammen zu schlafen, habe aber bedenken ihn weiterhin auf der Couch schlafen zu lassen, da diese nicht besonders hart ist. Ich möchte ihm weder gesundheitlichen Schaden zufügen, noch möchte ich ihn von mir abhängig machen, was wahrscheinlich schon geschehen ist. Meistens macht er seinen Mittagsschlaf draussen im Kinderwagen, wenn wir aber zu Hause sind, versuche ich ihn natürlich in sein Bett zu legen, was aber auch nur geht, wenn ich ihn schlafend reinlege. Meistens wird er dabei wach. Wenn nicht, wird er später laut schreiend wach. Auch der Versuch ihn Nachts umzuquartieren, hatte bisher nur zur Folge, daß er wach wurde und mich die halbe Nacht auf Trab hielt. Ich weiß, daß er mir auf der Nase rumtanzt, weiß mir aber keinen Rat mehr. Können Sie mir sagen, wie ich mich verhalten soll? Ich wäre Ihnen wirklich äußerst dankbar.
Christiane Schuster
Hallo, liebe Ratsuchende Ist es Ihnen möglich, Ihr Nachtlager im KInderzimmer neben dem Bett Ihres Sohnes aufzuschlagen? Eine Matratze auf dem Fußboden würde genügen, da es ja nur vorübergehend und sicherlich bequemer als eine weiche Couch ist. Statt das Gitter am Bett zu erhöhen, nehmen Sie 2Stäbe heraus oder lassen Sie eine Seite ganz weg. Reden Sie mit Ihrem Sohn darüber. Er versteht Sie schon recht gut. Appellieren Sie an seine Vernunft und schlagen Sie ihm vor, dass er zur Schlafenszeit schon mal -mit einem Kuscheltier und einem Lieblingsspielzeug in der Hand- in sein Bett gehen sollte und Sie dann gleich nachkommen, sobald es Ihnen möglich ist. Halten Sie sich konsequent an dieses Nachkommen, das dann immer weiter herausgezögert werden kann aber unbedingt erfolgen muß, damit Ihr Sohn nicht das Vertrauen zu Ihnen verliert. Viel Erfolg und: bis bald?
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