caleni
Liebe Frau Schuster, seit ein paar Tagen trotzt mein Sohn (3J, 8M) wieder verstärkt. Jeden Morgen gibt es mittlerweile Gebocke von seiner Seite und Gemecker von meiner. Eine Situation, die ich gerne etwas entschärfen möchte. Es beginnt damit, dass er nicht aufstehen will, dann will er diskutieren, wo er sich anzieht, was er isst oder nicht isst und wenn wir es dann endlich an den Esstisch geschafft haben, bummelt er ewig rum. Auch beim Anziehen, um dann in die Kita zu gehen, braucht er ewig. An und für sich könnte er sich allein anziehen, braucht bei den dicken Wintersachen natürlich hier und da mal Hilfe, die ich ihm dann selbstverständlich auch gebe. Das Problem am Morgen ist generell, dass ich auch noch eine kleine Tochter habe (8M), die irgendwann natürlich auch ungeduldig und müde wird und wenns zu lange dauert, dann auch anfängt zu weinen, sodass ich irgendwann einfach nur noch gestresst bin und nicht immer ganz ruhig bleibe und der Ton etwas schärfer wird. Ich schreie nun nicht täglich rum, bin auch bemüht Ruhe zu bewahren, aber dann und wann werde ich doch mal lauter, wo ich mich dann wieder über mich selbst ärgere. Wenn ich ihn früh wecke, muss er nicht gleich aufstehen. Ich mache ihm ein kleines Licht an und sage, dass er noch so lange liegen bleiben kann bis ich die Kleine gewickelt und den Tisch gedeckt habe (ca. 15min). Zwischendrin gehe ich immer mal zu ihm, damit er auch nicht wieder einschläft. Danach versuche ich meinen Sohn schon immer anzuspornen, wer zuerst fertig ist, ob er es denn auch alleine schafft usw., aber auch das ist ihm oft egal. Ich gebe mir auch größte Mühe ihm ganz viel Aufmerksamkeit zu schenken, dass er sich neben seiner kleinen Schwester nicht zurückgesetzt fühlt, sage z.B. immer zu ihr, dass sie erstmal warten muss, weil wir zuerst das und das machen müssen. Heute morgen war es mal wieder so, dass er einfach nicht aufstehen wollte. Ich habe ihm gesagt, dass wir heute etwas eher losmüssen, da sie in der Kita Sport haben, was er sehr gerne mitmacht, doch er wollte partout nicht aufstehen. Die von mir genannte Konsequenz war eben, dass wenn wir zu spät sind, er beim Sport nicht mitmachen kann und wenn er noch länger liegen bleibt er auch kein Frühstück mehr bekommt. In der Zeit, in der ich dann allein gegessen habe, ist er einfach liegen geblieben. Das Ende vom Lied war nun, dass er heute hungrig beim Sport zusehen musste. Nun kann es ja aber auch nicht auf Dauer gesund sein mein Kind morgens ohne Frühstück in die Kita zu schicken. Ich kann ihn ja aber auch nicht aus dem Bett zerren. Noch habe ich morgens relativ viel Zeit, wenn ich jedoch wieder arbeiten gehe, muss es ja auch funktionieren. Mein Mann kann mir auch nicht helfen, da er schon sehr früh auf Arbeit muss und die Kita zu dieser Zeit auch noch zu ist. Ich entschuldige mich für den langen Text und hoffe, dass sie vielleicht doch noch einen Tip für mich haben. Danke auch für die tolle Arbeit, die sie hier leisten. Viele Grüße, caleni
Christiane Schuster
Hallo Caleni Bitte fragen Sie Ihren Sohn morgens beim 2.Wecken ob er wohl schon so groß ist, dass er sich selbst anziehen kann oder ob Sie ihm noch helfen sollen. Handeln Sie dann entsprechend ohne sich auf weitere Diskussionen einzulassen. Mag er dann nicht frühstücken, wird er (ohne Diskussion) wenigstens seinen Kakao trinken müssen und sein Frühstücksbrot später in der Kita essen! Setzen Sie sich bitte noch konsequenter (strenger) durch, nachdem Sie Ihren Sohn 1 mal (!) vor die Wahl gestellt haben: entweder er handelt selbst oder Sie handeln! (BASTA!). Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
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