Möpsel
Liebe Frau Schuster, wende mich ratsuchend an Sie. Unser Sohn 2J2M hat in der letzten Zeit Tendenzen recht wüterich zu werden, wenn trotz hoher Kompromiss-und Erklärbereitschaft von Mama und Papa etwas nicht in seinem Sinne läuft. Glücklicherweise gibt es nicht die in dem Alter oft beschriebenen Wut-und Bockanfälle aber es dauert manchmal sehr lange alltägliche Abläufe (Anziehen, Zähne putzen,.....) zeitlich gut zu organisieren. Gestern abend gab es für mich eine schmerzliche Situation. Mein Sohn wollte mit mir das Abendbrot teilen. Eine von ihm abgegebene Heidelbeere verschwand in meinen Mund. Plötzlich wollte er sie zurück haben. Ich wollte ihm eine neue aus seiner Schale anbieten, da haut er mir auf dem Mund und schmeißt seine Schüssel runter. Ich habe ihm vor lauter Schreck und auch Schmerz einen Klaps auf seine Hand gegeben. Danach gab es natürlich Theater. Wir haben uns nach 15 Min wieder vertragen, uns gestreichelt und beide beschlossen nicht zu "Hauen" und nicht zu "Zanken". Beim Zubettgehen haben wir uns nochmals vertragen und uns ein "Habe Dich lieb" gesagt und uns eingekuschelt. Diese Situation war erstmalig und ich bin sehr traurig darüber. Wie sollte man besser in solchen Krisensituationen reagieren. Wie reagiert man pädagogisch klug um zu vermitteln? Vielen lieben Dank
Christiane Schuster
Hallo Möpsel Ihr Sohn wird sich über Ihre spontane Reaktion genauso erschrocken haben wie Sie, aber gleichzeitig konnte er auch lernen dass selbst Mamas keine Übermenschen sind. Ihr schlechtes Gewissen ist Strafe genug und: Ihr Sohn wird ganz bestimmt keinen Schaden davon getragen haben, da Sie sich umgehend und ausgiebig mit ihm wieder versöhnt haben! :-) Weisen Sie ihn beim nächsten gemeinsamen Abendbrot freundlich und bestimmt darauf hin dass vorerst nicht geteilt wird, damit Ärger vermieden werden kann. Liebe Grüße und: bis bald?
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