Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Wie lange noch?

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Wie lange noch?

Mitglied inaktiv

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Hallo! Ich habe ihnen ja schon des öfteren geschrieben. Da ja nun ein Baby mit 3 MOnaten da ist und der grosse ziemliche Eifersüchtig ist, habe ich am Dienstag nachmittag den kleinen abgegeben und einen ganzen Nachmittag lang einen Ausflug mit meinem Grossen unternommen. Wir hatten super viel Spass. Waren zug fahren, auf einem riesen spielplatz (Mama hat sogar mitgespielt) und haben noch ein picknick gemacht. Er meinte dann im Zug heimwärts, Mama ich habe dich so lieb! Du bist die beste mama der Welt. Ich war so gerührt. Ich habe meinen Sohn an diesem Nachmittag erlebt wie schon lange nicht mehr. Überhaupt nicht frech, keine Bockattacken und total brav. Aber als dann am Abend meine Schwester den kleinen brachte, ging das ganze Theater wieder los. Er wurde wieder frech, provozierte ohne Ende und am schluss war ich wieder die böse mama wie er sagt. Das kann doch nicht sein oder? ist das vielleicht eine Phase mit knapp vier Jahren? Er muss sich irgendwann doch mal daran gewöhnen dass nun ein Brüderchen da ist und es nicht mehr geht dass seine mama rund um die uhr nur noch für ihn da ist oder? Gestern dann hatte er wieder mal einen totalen Anfall. Er hat sein Spielzeug auf den Boden geknallt. Ich habe es ihm dann weg genommen und ihm gesagt wenn er auf seine Spielsachen nicht aufpassen kann nehme ich sie ihm halt weg. Daraufhin wurde er total wütend und wollte das Schiff immer wieder zurück holen. Ich bin einfach nur dagesessen und habe ihn machen. Nach ein paar Minuten bin ich dann aus dem Zimmer und sagte ihm dass wir jetzt halt nicht raus gehen. Dann kam er und meine Ich solle ihn doch bitte anziehen und er möchte raus und er sei jetzt wieder brav. Habe ich in dieser Situation richtig gehandelt? Wie kann ich ihn dazu bringen, seine Agressionen besser in den Griff zu bekommen?


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Hallo Ratsuchende Bitte weisen Sie Ihren Sohn immer mal wieder darauf hin, dass Sie sich hin und wieder nur für ihn Zeit nehmen, aber auch mal nur für seinen Bruder, weil Sie gerne gerecht sein möchten. Er wird den Inhalt dieser Worte nicht gleich beim ersten Mal, aber zunehmend verstehen. Wirft er wütend mit Gegenständen, nehmen Sie möglichst Körperkontakt zu ihm auf und erinnern Sie ihn an Ihr Gerechtigkeits-Bedürfnis. Dann schlagen Sie ihm eine konkrete Beschäftigung vor und bitten Sie ihn, noch etwas zu warten, bis Sie dann wieder Zeit für ihn haben. Vielleicht kann er Ihnen auch helfen, damit es schneller geht?- Bis Ihr Sohn gelernt hat, dass er den Familienmittelpunkt von nun an mit seinem Bruder teilen muß, kann es noch bis zu 1 Jahr dauern.- Viel Geduld, liebe Grüße und: bis bald?


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