Wie können wir unserem Kind helfen?

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Wie können wir unserem Kind helfen?

Hallo Frau Schuster, unser Kind 4,5 Jahre ist seit einem Monat in einer neuen Kita. Von Anfang an hatte er keine Probleme dorthin zu gehen. Seit 1 1/2 Woche fängt er schon zu Hause an zu sagen, dass er nicht in die Kita gehen möchte. In der Kita weint er dann ganz doll. Laut Erziehern dauert dies so max. 1 Stunde und dann spielt er auch sehr gerne mit anderen Kindern. Auch wenn man ihn später abholt mag er da schon garnicht weg. Abends schläft er aber dazu auch sehr schlecht, möchte oft zu uns in Bett oder schreit und ruft öfter nach uns, ohne eine Grund. Er selber meint dazu nur, dass er uns wohl sehr vermissen tut. Wir machen uns schon große Sorgen. Kann es daran liegen, dass er jetzt auf einmal auch viel länger in der Kita ist, sprich vorher 5 Stunden jetzt 8???? Sein kleiner Bruder geht leider in eine ganz andere Kita, die auch sehr viel weiter weg ist. Wie können/sollten wir reagieren???

von Valik am 05.09.2012, 22:04



Antwort auf: Wie können wir unserem Kind helfen?

Hallo Valik Bitten Sie die Erzieherin darum Ihrem Sohn zu helfen, dass er sehr schnell neue "Freunde" findet. So kann sie gleich morgens Ihren Sohn gemeinsam mit einem anderen, wahrscheinlich zu ihm passenden Kind konkret zu einer ansprechenden Aktivität anregen.. Der Trennungsschmerz wird sich auf diese Weise hoffentlich wenigstens verkürzen. Bereits zu Hause, bzw. abends freuen Sie sich mit Ihrem Sohn darüber, dass dieser "Freund" morgens in der Kita schon auf ihn wartet um mit ihm wieder spielen zu können. Die längere Verweildauer in der Kita wird ihn zusätzlich evtl. doch auch noch sehr anstrengen, sodass seine Ablehnung durch diesen Umstand sicherlich begünstigt werden kann. Wichtig ist, dass Sie zwar Verständnis dafür zeigen, dass es Ihrem Sohn (noch) schwer fällt sich an die neue Kita und den längeren Aufenthalt dort zu gewöhnen, aber dass Sie ihm diese Veränderung so positiv wie möglich schildern. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 06.09.2012