Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Wie Kinder vor "Umzugsstress" bewahren?

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Wie Kinder vor "Umzugsstress" bewahren?

kometli

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Guten Tag Wir werden in ca. 6 Wochen in unser neues Zuhause einziehen - und langsam aber sicher merke ich, dass sie der "Hausbau- bzw- Umzugsstress" auf unsere Kinder überträgt. Dies zeigt sich folgendermassen: Unsere Tochter (2J10M) stottert/poltert seit ein paar Wochen ganz extrem (sie hatte dies mit gut 2 Jahren schon einmal, jedoch nur beim Wort "Wa-wa-warum" und auch nur für ca. 2 Wochen), pinkelt tagsüber wieder vermehrt in die Hose (hat vor ca. 1/2 Jahr Windel freiwillig abgegeben, nachts und das grosse Geschäft klappen nachwievor ohne Pannen) und hat Schwierigkeiten mit dem Schlafen (schläft in der Nacht deutlich kürzer, hält jedoch ohne Mittagsschlaf noch nicht durch, worum sie dann abends kaum in den Schlaf findet). Unser Sohn (7M) weint viel (was er bisher nie gemacht hat), vorallem, wenn ich ausser sichtweite bin und findet auch nur noch unter weinen in den Schlaf und ist grundsätzlich viel quengeliger als sonst.... Inwiefern sind diese Sachen unserem "Umzugsstress" zuzuordnen und wie können wir unseren Kinder am besten "helfen"? Besten Dank für Ihre Tipps, Kometli


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Hallo kometli Am besten helfen Sie den Kindern und sich selbst, wenn Sie trotz des Stresses stets Ruhe bewahren und auf einen möglichst geregelten Tagesablauf achten. Vielleicht haben Sie ja auch die Möglichkeit eine freundin, bzw. einen Babysitter um die zeitweise Betreuung Ihrer Kinder zu bitten, sodass für ALLE ein wenig mehr Ruhe möglich ist? Die Nervosität der vertrauten Bezugspersonenüberträgt sich auf die Kinder, die sich immer am Verhalten dieser personen orientieren.- Das Poltern/Stottern ist meiner Ansicht nach aber nicht allein auf den wahrscheinlich weniger geregelten Alltag zurückzuführen, da Ihre Tochter gerade einen großen Entwicklungsschub bezügl. des Sprechens durchläuft. Dabei denkt sie schon weiter als sie die Worte formulieren kann, sodass vorübergehend dieses Stottern auftritt. Ihr Sohn zahnt evtl. zeitgleich mit dem bevorstehenden Umzug oder er befindet sich ebenfalls vor einem weiteren Entwicklungsschritt (drehen, sitzen). Liebe Grüße und: bis bald?


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