Hashomy
Liebe Frau Schuster, unser Junior wird in wenigen Tagen 1 1/2 Jahre alt und zeigt mittlerweile sehr deutlich, daß er sich als eigenständige Person wahrnimmt und das auch behaupten möchte. Er ist sehr lebhaft, fordert sehr viel Aufmerksamkeit und braucht ständig "Unterhaltung". Wenn er angeleitet wird, spielt er auch schon mal fünf Minuten alleine, danach ist allerdings wieder Beschäftigung mit und durch Papa und Mama angesagt. Und wehe, er darf etwas nicht, was er grade möchte oder bekommt etwas nicht, auf das er es gerade abgesehen hat! Dann wird er unbändig böse, schimpft vor sich hin, fängt sehr schnell an, schreiend zu weinen und wenn wir das einfach ignorieren, was bis vor Kurzem immer am besten funktioniert hat, dann schmeißt er sich auf den Boden oder stellt sich sonst irgendwo vor ein "Hindernis" (z. Bsp. eine Wand) und schlägt dort ganz fest mit seinem Kopf gegen. Und weil ihm das natürlich weh tut und er sich damit oft Beulen und blaue Flecke fabriziert, weint er dann noch mehr. Manchmal wird er sogar auch handgreiflich und schlägt die nächstbeste Person, die in Reichweite ist. Wir sind ein bißchen ratlos, wie wir ihm beibringen können, "ungefährlicher" mit seinen Agressionen umzugehen. Meistens schimpfen wir gleich mit ihm und versuchen damit, das "Kopfschlagen" zu unterbinden, doch sehr oft nützt das gar nichts, obwohl wir konsequent und ernsthaft dabei sind. Wenn er sich beruhigt hat, versuchen wir ihm ruhig zu erklären, daß er sich nur selbst weh tut mit seinem Verhalten, aber wir wissen nicht, ob er das versteht, da er sich ja immer wieder so benimmt. Was können wir tun, um ihm zu zeigen, daß man Wut auch anders (und vor allem wie???) verarbeiten kann? Danke für Ihre Hilfe! Hashomy
Christiane Schuster
Hallo Hashomy Ihr Sohn handelt wie alle Kleinkinder ausschließlich spontan und ohne gleichzeitig über die Folgen seines Handelns nachdenken zu können. Mit beschriebenem Verhalten fordert er Ihre HELFENDE Aufmerksamkeit geradezu ein. Bitte helfen Sie ihm, indem Sie ihn mitfühlend und KONKRET zu einer geeigneten Möglichkeit anregen seine jeweilige (verärgerte) Stimmung angemessen mitzuteilen und sich auf geeignete Weise abzureagieren. So DARF er zu seiner "Wutmatratze" gehen um darauf herumzuspringen; er DARF Sie an die Hand nehmen um seine Wut in den Müll zu werfen oder er DARF auf eine Kindertrommel schlagen, damit er sich nicht selbst weh tun muss. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen