donspeedy
Liebe Frau Ubbens, an dieser Stelle erst einmal vielen Dank für die Arbeit hier im Forum. Ich bin seit Langem meist stille Mitleserin und habe schon so manchen Tipp von Ihnen, aber auch von so mancher Mama (erfolgreich ;-)) übernommen. Nun komme ich aber nicht mehr weiter. Generell ist mein Sohn ein liebes, wenn auch eher eigenbrötlerisches Kind. Er spielt gern allein und fand es schon immer schwierig, sich in Gruppen einzupassen (er spielt einfach gern zufrieden in seiner Phantasiewelt und hat aus gesundheitlichen Gründen auch viel Zeit zu Hause verbracht). In letzter Zeit jedoch scheint er immer unzufriedener mit sich, seinen Schulkameraden und der Welt. Er wird sofort zornig, wenn ihm das Verhalten anderer (sei es das der Eltern oder das der Kinder) nicht passt, nimmt sich jede Kleinigkeit zu Herzen, kritisiert andere unentwegt, nörgelt, meckert. Er selbst hat eine hohe Auffassungsgabe, ist aber zugleich eher "faul". Das heißt, er interessiert sich für viele naturwissenschaftliche Dinge, wie das Weltall, die Natur, Musik etc., wird das Lernen herausfordernd (zum Beispiel beim Lesen), verliert er allerdings in Sekundenschnelle die Geduld. Wir machen täglich zusammen eine halbe Stunde Hausaufgaben, basteln viel, lesen gemeinsam. Er geht zum Schwimmen und lernt Gitarrespielen, hat aber auch genügend Ruhe (mittags kommt er zum Essen täglich nach Hause und kann sich erholen). Woran kann die Unzufriedenheit liegen? Hat es vielleicht mit dem Alter zu tun, mit Über- oder Unterforderung? Haben Sie eine Idee? Vielen DANK!
Liebe donspeedy, kommen Sie vor dem Schlafengehen mit Ihrem Sohn ins Gespräch und fragen nach, was heute besonders schön war, wer besonders nett war u.ä.. Richten Sie mit Ihrem Sohn zusammen den Blick auf die positiven Dinge. Lassen Sie aber nicht nur Ihren Sohn sprechen, sondern berichten auch aus Ihrer Sicht. Am Nachmittag gehen Sie mit Ihrem Sohn nach draußen, damit er sich nicht in seinem Zimmer an den schlechten Dingen ergötzen "muss". Unterwegs wird sein Blick auf andere Dinge gerichtet. Wenn erst einmal das wärmere Wetter wieder kommt, wird auch Ihr Sohn wieder die positiveren Sachen sehen. Ihr Sohn wird abgelenkter sein, wieder mit Freunden draußen spielen usw.. Dies bringt dann wieder ein "neues" Gefühl. Viele Grüße Sylvia
schneeziege08
Wie alt ist denn der Sohn?
donspeedy
Mein Sohn ist 7 Jahre alt und geht in die 2. Klasse.
donspeedy
Ein kleiner Nachtrag: Probleme in der Schule hat er nicht. Er kommt gut im Stoff mit und im Gespräch mit seiner Lehrerin, hat diese berichtet, dass auch sie ihn eher als Einzelgänger sieht, der bei seinen Klassenkameraden aber durchaus beliebt ist.
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