Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, ich habe meiner kleinen Tochter (2,2 J) gegenüber ein wenig ein schlechtes Gewissen. Sie ist ein aufgewecktes, zufriedenes, neugieriges Mädel, das natürlich hin und wieder auch mal "Zickenanfälle" hat, mit denen wir aber auch ohne größere Probleme zurechtkommen. Mit meinen Sohn (4,2 J) läuft es nicht ganz so rund, sodass ich unheimlich viel Zeit mit ihm und seinen Problemen verbringe. Mittlerweile haben sich viele seiner Probleme verringert, aber die Zuwendung, die er benötigt ist immer noch enorm. Die Kleine läuft also sozusagen nebenher und bekommt lange nicht soviel Aufmerksamkeit wie der Große. Auch sind die Bedürfnisse der Beiden recht unterschiedlich. Der Große will nur zuhause sein und spielen, die Kleine möchte raus und was erleben. Wenn wir den Großen zwingen, ist das Theater vorprogrammiert. So teilen wir uns zur Zeit, wenn möglich auf, einer ist mit der Kleinen unterwegs, der andere mit dem Großen zuhause. Aber das ist ja nur am Wochenende möglich, wenn mein Mann und ich zuhause sind. Ansonsten ist der Große Mo-Fr im Kindergarten und die Kleine Mo-Mi im Minikindergarten und Do-Fr bei den Großeltern, da ich auch arbeite. Ich möchte gerne mehr auf die Bedürfnisse meiner Tochter eingehen, habe aber Bedenken, dass die Verhaltensprobleme meines Sohnes sich wieder verstärken. Es ist so, dass meist nur Freunde meines Sohnes bei uns sind und meine Tochter zwangsläufig dann mit denen spielt oder mit deren jüngeren Geschwistern. Sie hat jetzt auch schon geäußert, dass auch ihre Freunde zu uns kommen sollen. Das versuche ich auch, so gut es geht möglich zu machen, aber dies ist ein Bruchteil der Zeit, die mein Sohn mit seinen Freunden verbringt. Sie geht neben dem Minikiga noch einmal/Woche in die Krabbelgruppe und einmal in der Woche versuche ich Freunde von ihr zu treffen. Allerdings bleiben meine Bedürfnisse völlig auf der Strecke. Wie kann ich uns allen gerecht werden? Danke Ulli
Christiane Schuster
Hallo Ulli Falls irgendwie möglich, lassen Sie sich helfen. Vielleicht ist eine Mutter aus dem Minikiga oder auch der Krabbelgruppe bereit, Ihre Tochter hin und wieder zu Aktivitäten mitzunehmen, wie z.B. zu einem öffentl. Spielplatz o.Ä. Vielleicht kann aber auch Ihr Sohn hin und wieder zu Hause von einem Babysitter betreut werden, sodass Ihre Tochter Sie als Eltern auch mal ganz allein genießen kann. Benötigt Ihr Sohn evtl. therapeutische Hilfe, können Sie auch diese Therapie-Stunden dazu nutzen um mit Ihrer Tochter ganz allein etwas zu unternehmen. Ihre Tochter wird aber sicherlich auch so erkennen können, wie lieb Sie sie haben, wenn Sie sich von ihr bei den tägl. anfallenden Tätigkeiten "helfen" lassen und sie entsprechend verstärkt loben. Sonntägliche Grüße und: bis bald?
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