Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster heute brauche ich mal wieder ihren Rat. Mein Sohn 5 1/2 ist ein Perfektionist, der sich aber selbst im Wege steht und manchmal drunter leidet. Er ist ein Einzelgänger, der aber viel mit seinem 2 Jahre jüngeren Bruder spielt und beide sind trotz der Streiterein ein Herz und eine Seele. Mein Großer will alles 1000% machen und hat im Alltag viele Frusterlebenisse. Sobald was nicht klappt, kommt: mist, kann ich nicht. Wir loben ihn sehr viel und schauen, das er viele positive Erlebnisse im Alltag hat und Sachen machen kann die ihn Spaß machen. Auch schimpfen wir nicht, oder sagen was anderes, was ihm das Gefühl gibt, das wir enttäuscht von ihm sind, weil er das nicht kann. Wir versuchen ihn klar zu machen, das jeder seine Stärken und Schwächen hat und das das OK ist. Vor ein paar Tagen fuhren beide Jungs auf dem Gehweg vor dem Haus mit dem Dreirad u. Bobbycar. Da der Gehweg sehr schmall ist und die Strasse trotz 30 Zone gut befahren ist, kann er mit seinem Fahrrad nicht entlang fahren. Als eine Mutter mit ihrer Tochter ( die mit meinem Sohn in die selbe Kigagruppe geht, aber beide Kinder können es nicht miteinander) vorbei geht, kommt er plötzlich sauer zu mir her. Er will nicht mehr Dreirad fahren, er will rein gehen..... Später stellte sich heraus, er hat sicht geschämt, das das Mädchen ihn mit dem Dreirad gesehen hat, obwohl er schon ein großer Junge ist und mit dem Fahrrad ( mit Stüzen) fahren kann. Wir haben ihn klar gemacht, das es kein Grund zum schämen ist. Oder er hat vor lauter Frust, weil das mit der Kugelbahn nicht so klappte, wie er sich da vorgestellt hat, einen Tobsuchtsanfall bekommen. Er wollte das ich ihn die Kugelbahn baue, weil er Angst hat, einen Fehler zu machen. Ich machte ihm klar, das es nicht schlimm ist, wenn er was falsch macht und er es probieren soll, solange bis es so ist wie er sich das vorstellt. ich wollte ihn dann Hilfestellung geben, aber da sprach ich gegen eine Wand. Nach gut eine Stunde, konnte ich mit ihm vernümpftig reden und ich merkte, wie sehr ihm das zu schaffen macht, das er mit Bauen so ziemlich wenig am Hut hat. Ich zählte ihn dann die Sachen auf, die er gut kann und was ihm mehr liegen. Wir konnten uns einigen, das sein Bruder, der gut bauen kann, ihm hilft die Kugelbahn zu bauen, was sie auch beide gemacht haben. Auch mein Mann hat am Abend, ihm nochmal klar gemacht, das jeder Mensch seine Stärken und Schwächen hat. Der Kiga meinte im Gespräch im April, er steht sich selbst mit seinen hohen Ansprüchen an sich selbst im Wege, auch im Kontakt mit andern Kindern. Damals hatten wir die Hoffnung, das es besser wird, wenn die logopädische Behandlung, bei der er ist ( er verschluckt wenn in einem Wort mehrer Mittlaute hintereinander kommen, ab den 2. die restlichen u. wird oft nicht verstanden, was ihm auch zu schaffen macht, da er es mitbekommt) abgeschlossen ist. Das wird aber noch ein paar Wochen dauern. Wie können wir unseren Sohn helfen? Gibt es irgendwelche Möglichkeiten oder an wen kann ich mich da wenden? Er soll im Aug. 06 in die Schule kommen, was von der Intelligenz kein Problem ist, ich sehe es aber vom sozialen Verhalten,auch im Hinblick das er total untergeht. Ich wäre um eine Antwort sehr dankbar. Liebe Grüße Stefanie
Christiane Schuster
Hallo Stefanie Bitte sprechen Sie doch einmal mit dem Kinderarzt Ihres Sohnes über Ihre Beobachtungen und Sorgen. Soweit ich in der Anonymität und ohne Ihren Sohn, bzw. Ihre Familie zu kennen beurteilen kann, ist vielleicht eine Ergotherapie anzuraten. Diese "Spielstunde" wird ihm helfen, sich selbst positiver wahrzunehmen. Liebe Grüße und: bis bald?
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