Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Wie helfe ich meinem Erstgeborenen?

Frage: Wie helfe ich meinem Erstgeborenen?

Jungsmama2

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Hallo :-) Vor knapp 8 Wochen kam unser 2. Kind auf die Welt. Er ist ein ruhiges ausgeglichenes Baby und somit hab ich eigentlich genug Zeit für meinen Großen. (Dachte ich zumindest). Er ist wirklich sehr lieb mit dem kleinen u freut sich wenn er ihn knuddeln u lieb haben kann. Nun zum Problem. Er bekommt bei jeder kleinsten Sache die wir von ihn verlangen ganz schlimme Wut- Wein/Schreianfälle. So wird z B schon das Zähneputzen zur absoluten Zerreißprobe für alle Beteiligten. Oder wir sind auf dem Spielplatz und ich sage ihm er soll bitte aufhören den Sand auf die Rutsche zu schaufeln weil andere Kinder rutschen möchten. Dann geht es wieder los. Er schreit sich komplett weg. Ich komm dann gar nicht bei ihm an u muss den Spielplatz mit ihm verlassen. Er stößt mich weg u schlägt um sich teilweise ruft er aber gleichzeitig nach Mama u Papa. Meinem Mann fehlt oft leider die Geduld u er kommt überhaupt nicht an ihn ran. Mein großer wird immer eingebunden in alles was ich dem Baby mache. Anziehen, wickeln etc. Wenn er es möchte natürlich nur. Ich bin wirklich verzweifelt. Er tut mir so leid, ich würde ihm gerne besser helfen können. Er war immer so fröhlich und gut gelaunt. Auch hat er oft einiges eingesteckt wenn er gefallen war ohne einen mucks. Jetzt bedeutet der kleinste Kratzer minutenlanges schreien u weinen. Vielleicht können Sie mir einen Tipp geben wie ich mit seiner Wut besser umgehen kann. Vielen Dank schonmal Vg


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Jungsmama2, Ihr Sohn ist in einem Alter angekommen, in dem er seine eigenen Entscheidungen treffen möchte. Dass dies nicht immer funktioniert, muss er nun in den unterschiedlichsten Situationen erfahren. Bleiben Sie konsequent. Haben Sie angekündigt, dass Sie gemeinsam zum Zähneputzen gehen, dann achten Sie darauf, dass Ihr Sohn nun auch nichts anderes mehr macht. Genauso auf dem Spielplatz. Er schaufelt Sand auf die Rutsche und hört auch nach einer Aufforderung nicht damit auf, dann nehmen Sie ihn von der Rutsche weg. Mag er sich nach kurzer Zeit bei Ihnen beruhigen, kann er weiter spielen, ansonsten bleibt der Weg nach Hause. Mehr können Sie derzeit nicht tun. Es wird noch ein paar Wochen, vielleicht auch Monate, dauern, dann wird Ihr Sohn verstanden haben und es meistens akzeptieren, wann er seine Entscheidungen wie treffen kann und wann Mama oder Papa das Sagen haben. Viele Grüße Sylvia


Jungsmama2

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P.s. Er ist nun 3 einhalb Jahre


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