Mitglied inaktiv
hallo frau schuster, vor fünf wochen wurde unser dritter sohn geboren und beide brüder (2,5 und 6,5 jahre alt) haben auf ihn sehr positiv und liebevoll reagiert, eifersucht hatten wir bisher gar nicht. emil, der mittlere, ist sehr fürsorglich, tröstet carl wenn er weint, verteilt gerne küsschen, kuschelt gerne mit ihm. ich lasse ihn viel bei den täglichen dingen helfen wenn er möchte. wickeln zb findet er ganz klasse und möchte am liebsten alles alleine machen und ich beziehe ihn gerne ein. zweimal ist es nun aber auch vorgekommen, dass er carl gehauen bzw. heute morgen getreten hat. ich bin sicher, dass er ihm nicht bewusst weh tun wollte. die situation machte eher den eindruck, als wolle er kurz testen, was passiert. zu merken, dass er der stärkere ist, war wohl auch ganz reizvoll für ihn (gerade im vergleich zu situationen mit dem großen bruder, in denen er körperlich oft den kürzeren zieht). ich habe ihm ganz deutlich mit recht verärgerter stimme gesagt, dass hauen und treten überhaupt nicht in ordnung ist, dass es carl weh tut und dass ich traurig bin, dass er seinem bruder weh getan hat. emil war dann auch sichtlich geknickt, ihm war deutlich anzumerken, dass er genau wusste, dass er etwas verkehrt gemacht hatte. ich habe ihn dann aufgefordert, sich bei seinem bruder zu entschuldigen, was er dann auch sehr liebevoll getan hat. ist das ein sinnvolles vorgehen? in seiner kita-gruppe ( er beusucht eine krippe) wird momentan sehr viel gebissen. sicher passiert das unter kleinkindern in konfliktsituationen weil sich die kinder sprachlich noch nicht hinreichend auseinandersetzen können, aber wie kann ich dem gezielt entgegenwirken. dass bzw. warum er es tut kann ich nachvollziehen, aber wie mache ich ihm deutlich, dass es nicht in ordnung ist? gruß udn danke, henriette
Christiane Schuster
Hallo Henriette Viel mehr, als Sie bereits getan haben, können Sie nicht tun. Unbeaufsichtigt sollten Sie die Kinder mit dem Baby auf keinen Fall lassen, da das Baby doch auch noch eine lebendige Puppe für die Brüder ist, deren Reaktion immer mal wieder getestet werden wird. Loben Sie immer wieder die Hilfsbereitschaft von Emil gegenüber Carl und auch jeder anderen Person und freuen Sie sich mit ihm, dass nun auch er ein großer Bruder sein DARF. Alles Weitere wird die Gewöhnung an das Baby und Carl`s zunehmende Mobilität/Entwicklung erledigen. Liebe Grüße und: bis bald?
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