Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

wie erklären?

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Frage: wie erklären?

Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Schuster, seit ein paar Tagen bin ich ziemlich krank, hatte bis gestern Fieber und bin noch immer nicht ganz fit. Gerade jetzt dreht Paul (4,5 Jahre alt) wieder voll auf, wird laut, hört nicht, motzt rum, respektiert mich nicht usw. Das schlaucht ganz schön und ich suche nach einem Weg und entsprechenden Konsequenzen ihm klar zu machen, warum er gerade so zurück stecken muss und warum ich mich ihm nicht so sehr widmen kann wie sonst. Muss dazu sagen, dass wir noch ein 7 Monate altes Baby haben und mein Mann beruflich recht viel unterwegs ist. Rational kann er schon vestehen, dass es mir nicht gut geht udn er kann in solchen Situationen auch sehr rücksichtsvoll sein, nur jetzt benmmt er sich exakt so, wie ich es gerade nicht gut haben kann. Grundsätzlich ist Paul ausgeglichen, wenn er gut gefordert wird, zb (fast) alleine mit dem Fahrrad zum Kiga zu fahren macht ihn stolz wie Oskar und er ist anschließend ein echter SOnnenschein. Seit Montag haben wir hier ein Vorschulbuch liegen, das er sich gewünscht hat, aber mir fehlte bisher die Energie, mit ihm darin zu lesen, spielen ect. Das macht ihn natürlich traurig, das kann ich gut verstehen, denn er liebt solche Rätsel etc. und ist auch sehr gut darin. Haben Sie einen Rat für uns? Vielleicht auch für unsere täglich Abholsituation vom Kindergarten? EIgentlich seit er dort ist (seit über drei Jahren) meckert er, wenn ich ihn abhole, dabei kann er alle Angebote mitmachen und ist jeden Tag 7 Stunden da. SObald er mich sieht, fängt er an zu meckern, dass ich immer so früh komme, dass es unfair sei, dass ich ihn schon abhole etc. Ein wenig besser ist es, wenn er weiß, dass wir am Nachmittag etwas vorhaben, aber ich kann und möchte nicht für jeden tag ein Extraprogrammm machen, nur damit er sich ohne Gemecker vom Kindergarten abholen lässt. Er muss ja auch lernen, dass ein Kigatag mal ohne sofortiges Anschlussprogramm zu Ende ist. Ist lang geworden :-) Gruß und Danke, Henriette


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Hallo Henriette Sicherlich kommt es nur äußerst selten vor, dass Sie der Maßen außer Gefecht gesetzt sind, sodass auch ein 4,5-Jähriger überhaupt nicht verstehen kann, was mit seiner sonst stets funktionierenden Mama los ist. Seine innere Unsicherheit versucht er nun, mit beschriebenem Verhalten zu verstecken, da er ja eigentlich schon "so groß und verständig" ist.- Haben Sie vielleicht die Möglichkeit, dass ein älteres Kind aus der Nachbarschaft oder ein Babysitter sich vorübergehend mit Ihrem Sohn beschäftigt, sodass er ausgelasteter wird und Sie Zeit haben, um sich zu erholen? Auch das Gemeckere am Kiga kann ein Ausdruck seiner Unsicherheit sein, da er vor den anderen Kindern nicht zeigen möchte, wie sehr er sich über Ihr Kommen freut. Kann er Sie vielleicht erst "an der nächsten Straßenecke" treffen und stolz ALLEINE aus dem Kiga gehen, bzw. mit einem Freund die Einrichtung verlassen? Gute Besserung, erholsame Pfingsten und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Schuster, die Idee, den Kiga alleine zu verlassen ist toll, rechtlich aber nicht möglich, da die Erzierinnen die Kinder einem Erwachsenen "übergeben" müssen. Vielleicht kann ich ihm aber anbieten, schon mal zur Tür vorzugehen, sobald die Erzieherinnen wissen, dass ich da bin und er darf sich alleine anziehen, seine Sachen nehmen und dann zur Tür kommen. Nur, was mache ich, wenn er dann ewig braucht, bis er endlich kommt? Manchmal scheint er im SPiel fast zu vergessen, dass ich da bin? Gruß, Henriette


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Hallo Henriette Braucht Ihr Sohn dann wirklich ewig, um zu Ihnen an die Tür zu kommen, können Sie auch Folgendes versuchen: Gehen Sie selbst mit in die Gruppe und sagen Sie ihm, dass er selbst entscheiden darf, wann Sie gehen werden.- Diese eigene Entscheidung wird dann hoffentlich nicht lange auf sich warten lassen. Probieren Sie`s ggf. mal aus. Liebe Grüße und alles Gute und natürlich: bis bald? :-))


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