Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Wie dem Kind vermitteln?

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Wie dem Kind vermitteln?

Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Schuster, ich habe die letzte Zeit ziemlich heftige Angstanfälle, die aber natürlich auch immer wieder vorbei gehen (was aber auch mal einen ganzen Tag oder länger dauern kann). Die Ursachen sind mir bekannt und ich werde in Kürze eine Therapie beginnen. In diesen Angstphasen versuche ich so gut es geht für mein Kind dazusein, aber natürlich merkt mein sechsjähriger Junge dass mit mir irgendetwas anders ist und zeigt ein verunsichertes Verhalten. Ich sage ihm dann, dass es mir im Moment nicht gut geht, dass das aber wieder vorübergeht und dass es auch nichts mit ihm zu tun hat. Das scheint ihn ein bißchen zu erleichtern. Er fragt aber weiter nach, warum es mir denn nicht gut ginge. Dazu sage ich dann nur, dass das ein Erwachsenenthema ist, ich mich drum kümmern werde und er sich keine Sorgen zu machen braucht. Soweit erstmal sogut, ich habe aber den Eindruck, dass er doch etwas mehr Erklärung braucht, um sich auch in diesen Zeiten sicher fühlen zu können (zumal meine Angst, auch wenn ich sie nicht offen zeige ja irgendwie "abstrahlt"). Was würden sie empfehlen? - Den Ausdruck "krank" werde ich sicher nicht wählen, da ich die in der Schulmedizin noch nicht so weit verbreitete Auffassung vertrete, dass jeder Mensch gesunde und kranke, schwache Anteile in sich trägt. Danke für ihre Antwort und freundliche Grüße, Fr. Heutmalanders


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Hallo Ratsuchende Bitte informieren Sie Ihren Sohn darüber, dass Ihre Nerven zur Zeit recht schwach sind, weil Sie an so Vieles zu denken und auch soviel zu tun haben, dass Sie manchmal einfach nicht wissen, wo Ihnen der Kopf steht, sodass Sie hin und wieder anders als er es gewohnt ist reagieren. Erklären Sie ihm dazu für ein besseres Verständnis, dass er ja auch manchmal traurig ist, aber erst weint, wenn es ihm zuviel wird und "das Fass überläuft". Weisen Sie ihn gleichzeitig darauf hin, dass Sie aber nun einen Arzt (Therapeuten) gefunden haben, der Ihnen helfen wird, wie Sie Ihrem Sohn stets zu helfen versuchen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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