Mitglied inaktiv
hallo, meine freundin hat folgendes problem mit ihrer fast 2 jährigen tochter. sie versteht oder akzepiert überhaupt keine regeln, verbote oder beschränkungen. das klingt vielleicht merkwürdig und will es daher näher erklären. das mädchen muss permanent wirklich beobachtet werden, weil jede kleinste unachtsamkeit gefährlich werden könnte. so passiert diese woche, als die kleine sich eine flasche mit reinigungsmittel schnappte, die auf einem hohen regal stand und einen kräftigen schluck daraus trank. wie sie daran kam? sie klettert an allem hoch, irgendwie schafft sie es. auch die kleinsten momente nutzt sie aus, zb die mutter geht zur tür um sie für einen besucher zu öffnen und schon sitzt das mädchen auf dem esstisch und fällt über den kuchen her. der besondere reiz ist immer essbares. sie kann ohne ende essen und alles wird auf essbares untersucht. glauben sie bitte nicht das mit dem kind nicht geredet wird. man kann es den mädchen tausend mal erklären das sie etwas nicht nehmen darf (auch anderen kindern wegnehmen darf)oder nicht ihr schnuller ist usw. es kommt nicht in ihrem hirn an. sie schaut uns alle fassungslos an "was will die jetzt von mir" nicht zornig oder zappelig sondern nur verständnisslos. "warum geben die mir das nicht?" oder sie nimmt sich das verbotene wieder und sagt nein nein. dumm ist sie auch nicht. spricht viele wörter und singt kinderlieder nach, aber alles andere ist total schlimm. wie schon gesagt sie ist nicht aggressiv oder hyperaktiv . ich hoffe den fall einigermassen verständlich beschrieben zu haben. wie verhält man sich in so einem fall und an wen kann man sich wenden ? vom kinderarzt wird man da nicht so ernst genommen, der sagt eher, das es halt kinder sind. danke und gruss biene
Christiane Schuster
Hallo Biene Dem Mädchen wird es wenig nutzen, wenn verschiedene Regeln oder Bitten an sie herangetragen werden; sie muß auch erkennen können, womit sie zu rechnen hat, wenn sie sich nicht an diese Regeln hält.- Mit fast zwei Jahren ist das Kind schon sehr verständig. So ist es wichtig, dass Ihre Freundin jede Bitte auch begründet und auf die evtl. Folgen bei Nichtbeachtung aufmerksam macht, die entsprechend konsequent eintreten müssen. Steigt sie immer wieder auf den Tisch, wird sie für die Abwesenheit der Freundin konsequent in ihr Zimmer oder in ein Laufgitter gebracht, bzw. muß an der Hand mitgenommen werden. Das Abgeben von Spielzeug sollte spielerisch und gezielt geübt werden, indem die Mutter ihr etwas gibt und wieder nimmt und wieder zurückgibt, bzw. tauscht oder gemeinsam mit dem Kind spielt. Fühlt sich das Mädchen sicher, dass seine ganz persönlichen Sachen auch wirklich die eigenen Sachen bleiben, wird sie auch mal bereit sein, Etwas für kurze Zeit abzugeben. Ein sehr gutes Buch zu diesem Thema lautet: - "Kinder fordern uns heraus", von Soltz und Dreikurs, € 15,08. Damit Ihre Freundin Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch mit Gleichgesinnten hat und das Mädchen erste soziale Kontakte knüpfen kann, empfehle ich Ihrer Freundin den Besuch einer Eltern-Kind-Gruppe. Liebe Grüße und: bis bald?
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