Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Wie bekomm ich mein Kind dazu mal selbst was zu tun?

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Wie bekomm ich mein Kind dazu mal selbst was zu tun?

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Hallo Frau Schuster, mein Sohn ist jetzt 3 Jahre alt und geht seit ca. 3 Wochen in den Kindergarten. Seitdem ist er sehr anhänglich. Ich kann das ja auch verstehen, aber er will nun überhaupt nichts mehr alleine machen. Immer muss Mama oder Papa dabei sein. Den ganzen Tag geht es "Mama tragen" Mama dies, Mama das. Er kann bzw. will nicht selbst essen o.ä. Er hat noch einen kleinen Bruder (1). Wenn wir unterwegs sind, haben wir den Kinderwagen mit dem Buggyboard. Er läuft dann keinen Meter selbst. Er hat kein Interesse am Roller, Dreirad o.ä. Er ist immer gerne Bobbycar gefahren, aber jetzt macht er nicht mal mehr das. Das fing aber schon an bevor er in den Kiga gekommen ist. Er hat einfach kein Interesse mehr. Warum ist das so? Hat das was mit dem kleinen Bruder zu tun? Er erzählt auch nie etwas aus dem Kindergarten. Laut Erzieherin läuft es aber gut. Was ich nun beobachtet habe, ist, dass er eine lebhafte Phantasie entwickelt. Ist es vielleicht einfach ein Entwicklungsschritt? Vielen Dank für eine Antwort. Gruß Christine


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Hallo Christine Geben Sie Ihrem Sohn noch ein wenig Zeit, sich an die vielen Neuerungen zu gewöhnen. Fragen Sie ihn doch mal, ob er gerne ein Baby sein möchte, und wenn, dann aber mit allen Konsequenzen! Spätestens nach 2-3Tagen wird er genug vom "Baby-Sein" haben, da er dann gemerkt hat, was er schon Alles im Vergleich zu seinem Bruder gelernt hat. Loben Sie jede eigenständige Aktivität und regen Sie ihn zu konkreten Beschäftigungen an. So kann er z.B. die (Holz-)Eisenbahn schon mal aufbauen oder den Maltisch vorbereiten, damit Sie oder der Papa dort anschließend mit ihm spielen können. Er kann ein Bild für`s Kinderzimmer malen, das dann gemeinsam und mit viel Lob aufgehängt wird, usw. Laden Sie hin und wieder ein oder zwei gleichaltrige Kinder zu sich nach Hause ein, wird Ihr Sohn sich sicherlich bald zunehmend wieder von Ihnen lösen. Liebe Grüße und: bis bald?


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