Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, meine Tochter (4 Jahre) ist Mitte letzter Woche an einem grippalen Infekt erkrankt, der sich mit Fieber, Kopf- und Gliederschmerz etc. bemerkbar machte. Inzwischen hat sich der Infekt zu einer ordentlichen Bronchitis mit Schnupfen entwickelt, sie wird entsprechend mit Spasmo-Mucosulvan-Saft und einer 3-tägigen Antibiotikum-Therapie behandelt. Meine Tochter ist 110 cm groß und etwa 17,5 kg schwer. Sie war nie ein besonders guter Esser, aber seit ihrer Erkrankung verweigert sie fast komplett die Nahrung. Auch sie zum Trinken zu animieren ist sehr schwer. Ich bin langsam nervlich total "ausgefranst" und weiß mir nicht mehr zu helfen. Was kann ich tun??? Ich habe das Gefühl, je mehr ich sie bitte, doch den Tee oder Saft oder... zu trinken /essen, desto mehr verschließt sie sich vor mir und desto unkooperativer wird sie. Ich mache mir wirklich Sorgen! Ihr KiA nimmt das zwar zur Kenntnis, äußert sich aber nicht wirklich dazu. Für Ihren Rat wäre ich sehr dankbar! Freundliche Grüße, Andrea
Christiane Schuster
Hallo Andrea Ihr Gefühl täuscht Sie nicht!- Je mehr Sie Ihre Tochter unter Druck setzen, nun endlich essen oder trinken zu müssen und je mehr sie sieht, was für große Sorgen Sie sich machen, umso mehr wird ihr der Appetit vergehen. Decken Sie die nächste Zeit den Tisch zu den gemeinsamen Mahlzeiten besonders liebevoll und kindgerecht. Legen Sie auch mal gemeinsam ein "gemütliches Kaffee-Päuschen" ein und essen/trinken Sie in dieser Zeit selbst mit besonders großem Genuß, ohne dass Ihre Tochter eine Übertreibung wahrnehmen kann. Vielleicht kann auch mal eine Freundin Ihrer Tochter zum "Kaffee" eingeladen werden? Kinder ahmen nur allzu gerne Ihresgleichen nach. Vertrauen Sie bitte der Kinderärztin und machen Sie sich keine allzu großen Sorgen. Solange Ihre Tochter insgesamt einen ausgeglichenen Eindruck abgibt, wird der vorübergehende Appetit-Mangel ihr auch nicht schaden. Gute Besserung, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
hallo, gibt es nicht sowas wie einen lieblingssaft oder lieblingsgetränk von deiner tochter???? vielleicht machst du mal was, was du normal nicht machen würdest - ihr limo, sprite... geben, das ganze in einem schönen bunten glas mit einem strohhalm. oder du holst einen extra schönen trink-kinderbecher. vielleicht findet sie es auch toll einfach aus einem trinkpäckchen zu trinken. sowas hilft bei unserer tochter immer. beim essen würde ich mich hinsetzen und mir was total leckeres machen. dann mich bei sie setzen und einfach sagen, hm lecker, aber das kannst du nicht haben. naja, irgendwie ihr das essen verbieten, dann macht es den kindern doch doppelt spaß das zu bekommen, was sie nicht dürfen. hoffe du verstehst was ich meine. ein versuch wär es doch wert, oder? viel glück und gute besserung
Mitglied inaktiv
Hallo Andrea, Deine Tochter ist zwar zierlich, hat aber eine völlig normale Statur. Meine Tochter ist schon fünf und hat exakt die gleichen Maße und das gleiche Gewicht, wie Deine Kleine. Unsere (sehr gute) Kinderärztin sagt immer, sie interessiere sich nicht die Bohne für Gewichtstabellen, sondern schaue sich das Kind an. Ein Kind, das (abgesehen von Infekten natürlich) normalerweise lebhaft und gesund aussieht, IST gesund. Kinder, die schlank veranlagt sind, braucht man deshalb nicht mehr zum Essen anzuhalten, als andere. Man bekommt bei all dem Psychoterror, den das für alle Beteiligten mit sich bringt, nicht ein einziges Gramm mehr auf die Rippen einen solchen Kindes, wie Du sicher auch schon selbst gemerkt hast, oder? Deshalb kann man sich auch entspannen und das Kind soviel essen lassen, wie es möchte. Es nimmt davon nämlich auch nicht ein Gramm ab, eher im Gegenteil. :-) Was das Trinken angeht, würde ich Deine Tochter momentan nicht zum Trinken drängen, sondern ihr einfach ihr Lieblingsgetränk neben das Bett oder die Stelle, wo sie gerade spielt, stellen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass meine Tochter irgendwann von selbst nach dem Becher greift, wenn er dauernd in erreichbarer Nähe steht. So konnte ich ihre Trinkmenge deutlich erhöhen, ohne irgendwas sagen zu müssen. Liebe Grüße und gute Besserung für Deine Kleine, Gaby
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