Wickeldrama II.

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Wickeldrama II.

Hallo, ich habe das Posting von Conny gelesen. Nur was ist wenn zurückschreien, Mobile, CD usw. nicht hilft? Wir bekommen bald die Krise. Fabi (10 Monate) bleibt einfach nicht liegen. Ich habe ihm schon sämtliche Küchengeräte (Kochlöffel, Schneebesen usw.) gegeben, nichts! Das geht jetzt ca. 2 Monate (solange krabbelt er auch schon) so, was gibt das erst, wenn er anfängt zu laufen? Außerdem haben wir seit letzter Woche wieder ein Schlafproblem. Es hat wunderbar mit dem Einschlafen geklappt. Leider ist unsere Maus aber aus unserem Bett gefallen (da hat er tagsüber geschlafen) und seit dem ist es vorbei. Er schreit sich abends die Seele aus dem Leib. Können wir jetzt wieder von vorne anfangen oder wie bekommen wir das wieder in den Griff? Liebe Grüße Simone

Mitglied inaktiv - 09.02.2001, 13:48



Antwort auf: Wickeldrama II.

Hallo Simone Setzen Sie sich jetzt durch, bevor Ihr Sohn das Laufen gelernt hat. Je früher Sie damit beginnen, umso leichter wird es für Fabian wie für Sie, sich gegenseitig zu akzeptieren. Er muß!! lernen, dass es Grenzen und Regeln gibt. Da Sie es schon auf alle möglichen Arten versucht haben, ihn zum friedlichen Gewickelt-Werden zu bringen, können Sie es nur noch mit liebevollen und konsequenten, sehr bestimmten Worten versuchen. Sagen Sie ihm, dass unbedingt gewickelt werden muß, auch wenn es ihm unangenehm ist. Je weniger er sich darin auflehnt um so schneller sind Sie damit fertig.- Mit 10Mon. verstehen die Kleinen schon fast Alles, was Sie ihnen sagen, auch wenn sie sich selbst sprachlich noch nicht ausreichend verständlich machen können. Dass Fabian nun Angst hat einzuschlafen, bzw. erneut aus dem Bett zu fallen, ist nur zu verständlich.- Auch hier helfen nur immer wieder tröstende und versichernde Worte, dass Sie in seiner Nähe sind. Gleichzeitig können Sie ihn mit Einschlaf-Hilfen beruhigen und ablenken. Hat er eine Spieluhr, ein Schnuffeltuch und evtl. ein Nachtlicht? Lassen Sie seine Zimmertür einen Spalt breit geöffnet, damit er zu jeder Zeit die gewohnten Geräusche aus seiner Umgebung wahrnehmen kann. Haben Sie ein wenig Geduld. Sicherlich wird er sich bald wieder sicher orientieren können. Erholsames Wochenende und: bis bald?

von Christiane Schuster am 10.02.2001