Mitglied inaktiv
Hallo! Heute bin ich mit meinem Latein am Ende! Meine Tochter (2 und 8 Monate) terrorisiert meinen Sohn (8 Monate)! Die Kleine war immer ein ganz liebes Mädel, bis sie mit ca. 20 Monaten anfing ihren Cousin und 2 Freundinnen ständig zu reissen und zu haun. Das erforderte sehr viel Aufklärungsarbeit meinerseits (das ist nicht lieb, das tut den anderen weh,...). Ich konnte sie keine Sekunde außer Augen lassen, den bei der kleinsten Konfrontation fiel sie schon über die Kinder her. Diese Situation besserte sich dann auch und erst letzte Woche dachte ich mir jetzt ist das vorbei. Doch gestern fiel sie über ihren Cousin (4 Jahre) her, daß er 4 blutige Kratzer im Gesicht hat. Sie erklärte mir dann, es ist ihr so passiert. Heute geht sie ständig auf ihren Bruder los. Sie stoßt ihn ständig um und beißt ihn in die Zehen, oder stichelt mit irgendwelchen Gegenständen in die Gehschule rein. Ich darf mich keine Sekunde umdrehen. Wenn er schläft, dann ist sie wieder zahm wie ein Lamm und spielt sich friedlich. Vorgestern bin ich für 10 Sekunden aus dem Schlafzimmer gegangen um etwas zu holen, sie saß in meinem Bett und spielte mit der Puppe, er saß auf der anderen Bettseite auf dem Boden und spielte ebenfalls ganz vertieft. Als ich zurückkam war mein Kleiner unter der Tuchent vergraben, die sie aus dem Gitterbett rauszog und ihm rüberwarf. VOn Haus aus war ich immer für eine offene Erziehung und ohne Schläge, aber immer öfter kommt mir die Hand aus (Popsch). Ich weiß einfach nicht wie ich mit ihr weiter soll. In 4 Monaten soll sie in den Kindergarten, heute war ich schon knapp davor, sie abzumelden, denn ich habe schreckliche Angst, daß sie dort die Kinder ebenfalls gratzt,... Wie soll ich mich verhalten, was kann ich nur tun??? Ich bin echt ratlos!
Christiane Schuster
Hallo Britta Jetzt, wo Ihr Sohn zunehmend mobiler wird, merkt Ihre Tochter, dass sie künftig den Mittelpunkt der Familie mit Jemandem teilen muß. Diese Erfahrung ist für ein noch nicht mal 3-jähriges Kind sehr schwer einzusehen. Sie versucht nun mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln Ihre ungeteilte Aufmerksamkeit zu erreichen. Das gelingt ihr am Besten, wenn sie ihren Bruder ärgert.- Da sie sich mit Worten noch nicht ausreichend verständigen kann, setzt sie in ihrer Enttäuschung und Hilflosigkeit das Beissen, Schlagen, Hauen o.Ä. ein. Bringen Sie ihr soviel positive Zuwendung wie möglich entgegen, damit sie sich verstanden fühlt. Vereinbaren Sie mit ihr eine Zeit, in der Sie sich ausschließlich mit ihr beschäftigen können (wenn der Kleine schläft?) Lassen Sie sie in dieser Zeit der "Bestimmer" sein. Ermöglichen Sie ihr eine persönliche "Bude" bzw. Spielecke, in der sie ihren Bruder nicht ´reinlassen muß und in der sie auch mal ein "Werk" stehen lassen kann, ohne dass es zerstört wird. Beziehen Sie sie quasi als Partner in die Versorgung des Bruders und des Haushaltes mit ein ohne sie aber als Babysitter zu benutzen. Wecken Sie in ihr die Freude auf den Kindergarten, da sie dort viele gleichaltrige Freunde haben wird, mit denen sie spielen kann. Zeigen Sie Verständnis, damit sich Ihre Tochter genau so geliebt und akzeptiert fühlt, wie vor der Geburt ihres Bruders. Was den Kiga betrifft: melden Sie sie keinesfalls ab und seien Sie zuversichtlich! Kopf hoch und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo! Mir gehts fast genau so! meine Tochter ist vier und der Kleine 10 Monate. Ganz so brutal mit beissen und so ist es glücklicherweise nicht. Sie liebt ihren Bruder,meistens zu sehr. Es ging bis er krabbeln konnte immer gut.Jetzt hebt sie ihn dauernt hoch,will ihn die Beine wegziehen wenn er steht und tobt in seinem Bett umher. Sie schmeisst auch immer die Bettdecke über ihn,was ihm nicht gefällt. Auch mit ihrem grossen Bruder(11J.)ist ständig Theater. Ich denke das ist ganz einfach Eifersucht bzw.sie wollen wieder muttis Aufmersamkeit haben. So,wie es vorher war bevor das Baby kam. Versuche einfach dich mehr mit deiner Tochter zu beschäftigen z.b wenn der Kleine schläft. dann merkt sie vielleicht,das sie auch immernoch geliebt und nicht abgestossen wird. viel Glück Andrea
Mitglied inaktiv
Danke Andrea für die aufmunternden Worte. Es ist derzeit wirklich nicht einfach für mich. Der Kleine schläft auch nur ganz wenig (1/2 Stunde vormittags und ebenso nachmittags) und das ist auch nicht gerade toll, da mir ganz wenig Zeit für die wichtigsten Dinge nebenbei (kochen,´...) bleibt. Wir müssen einfach weiterkämpfen und auf Erleichterung hoffen.
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