Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, unsere 3jährige Tochter ist nicht mehr imstande, einfach zu sagen, was sie will oder was ihr nicht passt: sie heult einfach los und das bei der kleinsten kleinigkeit. es ist zum verrückt werden, weil wir das verhalten natürlich auch nicht ignorieren können, um ihr zu zeigen, dass das der falsche weg ist. man denkt ja jedes mal, sie hätte sich weh getan und brauche hilfe. aber dem ist nicht so. manchmal ist ihr einfach nur ihr kuscheltier aus der hand gerutscht oder sie braucht ein taschentuch oder die socken gefallen ihr nicht oder andere banalitäten, die sie uns ja einfach auch mitteilen könnte. aber nein, unser mädchen heult sofort los! wie können wir ihr das austreiben? gibt es da einen vernünftigen weg, ihr zu zeigen, dass man sich auch anders mitteilen kann? und warum macht sie das auf diese weise??? sie bekommt von uns viel aufmerksamkeit, aber nicht zu viel. da ich wochentags mit ihr allein und schwanger bin, muss sie manchmal auch allein spielen, aber wir haben ein ausgedehntes abendritual mit buch lesen und streicheln und kuscheln und morgens frühstücken wir lange gemeinsam, bevor sie in die kita geht! wenn mein mann am wochenende da ist, gibts sogar richtig viel aufmerksamkeit, da er sich dann fast den ganzen tag mit ihr beschäftigt! woran liegt es also, dass sie sich so verhält? vielen dank für ihren rat liebe grüsse yvonne
Christiane Schuster
Hallo Yvonne Bitte reagieren Sie auf das scheinbar unnötige Weinen Ihrer Tochter mit großer Gelassenheit, informieren Sie darüber, dass das Weinen ihr nicht weiterhelfen kann und dass Sie nur helfen können, wenn sie sagt, was sie möchte. Sagen Sie ihr hin und wieder auch, dass Sie sehr stolz darüber sind, dass sie schon so gut sprechen kann. Hört sie dann nicht auf zu jammern, gehen Sie scheinbar gleichgültig Ihrer eigenen Tätigkeit nach. Erinnern Sie höchstens noch 1 Mal daran, dass Ihre Tochter Ihnen gerne sagen darf, was sie bedrückt, damit Sie ihr helfen können. Freuen Sie sich aber auch über die Selbstständigkeit Ihrer Tochter, indem Sie ihren Ehrgeiz anregen, möglichst viele Dinge schon SELBER zu können: Taschentuch holen, Socken aufheben usw. Ist sie in der Kita ebenso weinerlich wie zu Hause, rate ich Ihnen mit dem behandelnden Kinderarzt über dieses Verhalten zu sprechen. Er kann dann hoffentlich medizinische Ursachen, wie z.B. einen Eisenmangel ausschließen. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Auch unsere Tochter (3) hatte solche labilen Phasen, in denen sie bei jedem "Unglück" in Tränen ausbrach und stark heulte. Solche Zeiten mit niedriger Frustraionsschwelle hatten vermutlich mit Ärger oder Stress im Kindergarten zu tun. Zum einen waren es zum Glück wirklich nur Phasen, wir haben aber auch versucht, bewusst gegenzusteuer. Jedesmal haben wir sie ruhig und freundlich aufgefordert, mit dem Weinen aufzuhören und uns zu sagen, was sie möchte. Dass wir nur so helfen können. Wichtig war, dass wir ganz ruhig blieben, wenn wir geschimpft haben oder genervt reagierten, dann wurde es gleich ganz schlimm und sie hörte erst auf mit Weinen, wenn wir sie in den Arm nahmen. Wichtig war eben ihr zu helfen, dass sie ihre emotionen zu zügeln lernt und sich bei Problemen verbal ausdrücken lernt. Notfalls haben wir ihr manchmal gesagt, wie si es ausdrücken kann, wenn sie es selbst nicht wusste.
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