Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, unser Sohn, knapp 8 Monate alt, verbringt seit jetzt gut 2 Monaten den Vormittag bei einer Tagesmutter, genau: eine "Haupttagesmutter" und zwei weitere, feste Mitarbeiterinnen, die zusammen eine kleine Gruppe von 8 Kindern betreuen. Unser Sohn ist zur Zeit der jüngste. Es gibt dort einen recht festen Tagesablauf mit festen "Stationen" wie Frühstück, Mittagessen, Singspiel, für die älteren Kinder dann Spielplatzbesuch und die jüngeren Vormittagsschläfchen, dennoch ist es eine recht individuelle Betreuung, es wird, so scheint mir, viel auf die einzelnen Kinder eingegangen. Mein Sohn scheint dort sehr gerne zu sein, er lacht schon und strampelt wild, wenn ich morgens mit ihm das Haus betrete. Insgesamt wirkt er ausgeglichen und fröhlich. Laut Aussagen der Tagesmutter ist er überwiegend sehr fröhlich, wenn er da ist("Sonnenschein"). Nun haben wir einen Krippenplatz angeboten bekommen. Für uns ist eigentlich klar, dass wir nicht wechseln wollen, obwohl die Krippe finanziell günstiger wäre und wir ihn sogar den ganzen Tag dorthin bringen könnten (was wir aber zur Zeit gar nicht wollen). Dort betreuen zwei Erzieherinnen 10 Kinder. Sicher auch eine gute Einrichtung, aber er mag die Tagesmutter bzw. die Tagesmütter offensichtlich und fühlt sich wohl (mein Mann und ich mögen die Tagesmutter und ihren "Erziehungsstil" auch). Nun raten uns mehrere andere Eltern, ihn doch in die Krippe zu geben, da letztlich die Betreuung professioneller sei, ausgebildete Erzieherinnen etc., die besser auf die Entwicklung eingehen und er würde sich noch leicht umgewöhnen und bald ebenfalls gerne hingehen. Wie sehen Sie das? Ist das mit der Professionalität ein schlagendes Argument? LG Krissie
Christiane Schuster
Hallo Krissie Für wichtiger als die Professionalität halte ich in jedem Fall eine liebevolle Zuwendung und vor allen Dingen: ein rundum zufriedenes Kind. Jeder Wechsel bedeutet eine Umgewöhnung und erneute Eingewöhnung. Geschieht Das ohne Grund, ist dieser Wechsel eigentlich überflüssig.- Allerdings sollten Sie mit der TaMu sprechen um zu erfahren, ob Ihr Sohn dort bleiben kann, bis er in den Kiga/die Kita gehen kann (mit ca. 3Jahren), während Sie selbst überlegen müßten, ob Ihnen bis zu diesem Zeitpunkt ebenfalls die Halbtagsbetreuung ausreicht. Bedenken Sie außerdem, dass in der Krippe meist feste Schließungszeiten (Ferien) bestimmt werden und dass die Kleinen bei Krankheit die Einrichtung nicht besuchen können. Den anderen Eltern gebe ich insofern Recht, dass es vielen Kleinkindern schwer fällt, sich an andere Bezugspersonen zu gewöhnen, wenn sie zwischen 1 und 2,5 Jahren jung sind. In dieser Zeit ist meist ein verstärktes Fremdeln zu beobachten, da die Kleinen zunehmend die Personen und deren Handlungsweisen voneinander zu unterscheiden lernen. Liebe Grüße und: bis bald?
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