19Sabine86
Guten Abend zusammen, so langsam wissen wir nicht mehr weiter. Unsere wundervolle Tochter kann leider noch nicht so gut sprechen. Laut Kinderärztin ist dies aber noch nicht besorgniserregend, da sie sich in allen anderen Bereichen sehr gut entwickelt und ein sehr gutes Sprachverständnis hat. Jetzt aber zum eigentlichen Problem, sie geht seit April in den Kindergarten und hat sich seither sehr verändert. Sie rastet u.a. aus dem Nichts aus, wir lesen kuschelig ein Buch und plötzlich zieht sie mich/meinen Mann an den Haaren. Das Schlimme ist, dass tut sie auch im Kindergarten. Sie spielt, schaut sich ein Buch an, malt oder knetet und ganz plötzlich rennt sie auf ein Kind los und zieht dieses an den Haaren. Sie lässt dann auch nicht mehr los, man muss wirklich ihre Hände aktiv lösen. In letzter Zeit ist sie im Kindergarten auch sehr wild (laut Erzieherin). Sie sei nur "auf Krawall aus", würde anderen Spielsachen wegnehmen und durch die Gegend werfen. In der Sommerzeit war es deutlich besser, da waren die Kinder viel draußen und sie hat sich ausgetobt. Aber jetzt in dem kleinen Gruppenraum mit 22 Kindern +3,5 Erzieherinnen funktioniert es (laut Erzieherin) nicht. Zu Hause kann sie sich für ihr Alter schon gut selbst beschäftigen, sie knetet sehr gerne, liebt Fußball und guckt unglaublich gerne Bücher (oder wir lesen vor). Jetzt stellt sich uns natürlich die Frage was los ist? Warum hat sie diese Ausraster/Aussetzer? Wie verhält man sich? Es sind schon mehrer Gespräche mit der Erzieherin gelaufen, nur wirklich produktive Hilfen haben wir von ihr nicht bekommen. Es hat sich eher manchmal so angehört, als seien sie mit ihr überfordert. Hat jemand Tipps? Kennt jemand solche Ausraster? Hat es was mit der Sprache zu tun? Vielen Dank und liebe Grüße
Liebe 19Sabine86, mit der Sprache hat das Verhalten Ihrer Tochter nichts zu tun. Vielmehr wird es vermutich so sein, dass sie ganz plötzlich mit etwas überfordert ist und sich dann nicht anders zu regulieren weiß. Im Gruppenraum ist es laut und unruhig. Irgendwann passiert dann die Reizüberflutung und es kommt zum Haareziehen. Damit lässt Ihre Tochter die Anspannung raus. Auch zu Hause kann es trotz der scheinbar entspannten Situation wie beispielsweise des Vorlesens zu einer Reizüberflutung kommen. Zu viele Bilder, zu viel Handlung usw... In den Sommermonten gab es den Ausgleich durch viel Zeit an der frischen Luft. Schaffen Sie die Auszeiten / den Ausgleich auch gerne jetzt in der kalten Jahreszeit. Alternativ können Sie auch Pausen bei Tätigkeiten einlegen, wie z.B. beim Lesen, so dass Ihre Tochter zwischendurch ein wenig in der Wohnung rumlaufen und sich dann wieder dem Lesen zuwenden kann. Ähnlich auch in anderen Situationen, bei denen es zu dem Haareziehen kommt. Unterbrechen Sie die Beschäftigung Ihrer Tochter, wenn Sie das Gefühl haben, dass sie sich recht lange auf etwas konzentrieren musste. Viele Grüße Sylvia
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