Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Was sollen wir jetzt noch machen....

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Was sollen wir jetzt noch machen....

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Also unser großer 3 1/2 Jahre hat seit der Geburt unseres zweiten Sohnes (gerad 2 Jahre alt geworden)so eine Hass ( es ist nicht mehr die "normale" Eifersucht)auf ihn , das er ihn ständig versucht zu quälen..sei es schuppsen,treten,hauen, an den Haaren ziehen, beißen oder mit Gegenstände nach ihm schmeißen... Jetzt hat sich alles verschlimmert ..er versucht uns weh zu tun und mich im vordergrund (denn er weiß das ich wieder schwanger bin im 5 Monat). ...nun in de Kita wird die situation auch unangenehmer, hat schon Kinder gebissen so das die Erzieherin und sogar die Mütter zu mir gekommen sind... Kurzerhand haben wir einen Termin bei einer Kinderpsychiaterin und -psychotherapeutin gemacht. Haben aber leider erst Anfang März eine Termin bekommen. Zuerst ein vorabgespräch ohne Kind. Und dann wird mann sehen....Aber bis dahin sind es noch 6 Wochen...Wie sollen wir uns jetzt verhalten...??? Ich weiß auch nicht mehr weiter... ich habe sogar richtige Angst vor ihm bekommen (das er mir eventuell weh tut und dann noch das Baby zu leide kommt)....Können Sie mir einige Tipps geben...Schimpfen hilft nicht , genauso wenig wie in sein Zimmer schicken (haben es mal versucht und er hat sein Zimmer demoliert..z.B Tapeten runtergerissen) Grüße und ein dickes Dankeschön im voraus


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Hallo Isabel Schicken Sie Ihren Sohn verärgert in sein Zimmer, fühlt er sich noch weniger geliebt und akzeptiert, was, wie Sie selbst schon erfahren mußten, sein Verhalten eher verstärkt als es zu mildern. Er ist auch noch ein Kleinkind, das gerne im Mittelpunkt stehen möchte und sich durch seinen Bruder verdrängt fühlt. Zeigen Sie ihm verstärkt, wie stolz Sie auf ihn als großen Sohn und Bruder sind. Sagen Sie ihm Das, während Sie ihn gleichzeitig liebevoll in den Arm nehmen -auch wenn Ihnen eigentlich gar nicht Danach ist-. Lassen Sie ihn Dinge tun, die nur er als "Großer" tun darf und nicht sein Bruder. Vielleicht kann Ihr Partner mithelfen und mit Ihrem Sohn 1-2 Mal/Woche etwas besonders Ansprechendes unternehmen, sodass Ihr Sohn insgesamt ausgeglichener, zufriedener und nicht mehr so eifersüchtig sein wird? Vermeiden Sie es bitte, dass er immer Rücksicht auf seinen Bruder und die gesamte, familiäre Situation nehmen muß. Damit ist er auch mit 3 1/2 Jahren noch überfordert. Ganz viel Kraft, liebe Grüße und: bis bald?


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