Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

was soll ich noch tun?

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Frage: was soll ich noch tun?

Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Schuster. Ich hoffe Sie können mir helfen. Wir haben einen Sohn (gerade 26 Monate) der sehr schüchtern und ängstlich ist, er lässt sich bei anderen Kindern auch unterbuttern und Vieles wegnehmen. Wir waren heute morgen in einer neuen Spielgruppe, von der Vorherigen sind noch 2 Kinder übrig die er kennt, die anderen sind neu und teilweise älter oder einfach lebhafter. Alle Mama's sind da und die Gruppenleiterin. Mein Kind ist geistig sehr aufgeschlossen, redet viel (5 Wort Sätze), sucht auch Kontakt wenn er warm geworden ist. Allerdings besteht seine Kontaktaufnahme nur in Reden, Bücher zeigen und Schmusen, richitg spielen tut er mit den anderen nicht und ist auch vom Krach eingeschüchtert. Die anderen Kinder spielen, und er steht da wie eine Statue und schaut sich nur um, wirkt völlig fehl am Platz. Wnn er dann "warm" geworden ist "redet" er oft mit der Erzieherin, sucht ihre Aufmerksamkeit, aber er geht in dem Geschrei der anderen unter und sie nimmt ihn selten wahr. Dann sitzt er traurig daneben und gibt auf. Was wird das nur später in der Schule, wo ich nicht mehr dabei bin? Zudem hat er jetzt eine Angstphase, er will nicht mehr in sein Zimmer ohne Mama, weil dort "ein Hund sitzt der bellt". (er wurde vor einigen Tagen von einem Hund am Zaun böse erschreckt). Er sagt für Alles und Jenes " Angst haben", egal ob das zur heissgeliebten Oma, in die Spielgruppe, in den Garten oder sonstwo ist. Wie reagiert man am Besten da drauf und wie sollen wir unser schüchternes, unsicheres Kindchen fördern? Ich lobe lautstark sein selbständiges Handeln, dauernd, aber es fruchtet nicht. Danke, Jamie


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Hallo Jamie Bitte beteiligen Sie sich konkret an den Aktivitäten Ihres Sohnes in der Spielgruppe. Spielen Sie zunächst mit ihm alleine und laden Sie dann vorerst ein weiteres Kind und zunehmend mehr Kinder zum Mitspielen ein. Freuen Sie sich über die Selbständigkeit Ihres eigenen, aber auch über das Können der Mitspieler und regen Sie zu gegenseitiger Hilfestellung an, während Sie die Hilfsbereitschaft wiederum loben. Da Ihr Sohn in häuslicher, gewohnter Umgebung sehr lebhaft ist, empfehle ich Ihnen, das eine oder andere Kind aus der Gruppe auch mal zum Spielen nach Hause einzuladen. Die dann geschlossenen "Freundschaften" werden bestimmt in der Gruppe und auch später im Kiga fortgeführt werden. Da einer Unsicherheit in der "Öffentlichkeit" aber auch medizinische Ursachen zu Grunde liegen können, wie z.B. eine Seh- oder Hörschwäche, sollten Sie bei dem geringsten Verdacht auch den behandelnden Kinderarzt einmal auf das Verhalten Ihres Sohnes ansprechen. Erholsames Wochenende, liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Was ich noch vergessen habe: zuhause ist er lebhaft, sogar schelmisch und nekisch, aber sobald wir rausgehen wird ein Schalter umgelegt, er redet nichts mehr, hat meist eine "eingefrorene" Mimik. Total komisch dieser Wandel. Ich mache mir wirklich Sorgen.


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