Mitglied inaktiv
Sehr geehrte Frau Schuster, Ich kann nicht mehr! Meine Tochter wird im Dezember 6 Jahre alt und ich habe so das Gefühl, sie weiss gar nicht richtig, was sie macht, .... ich meine, sie tobt den ganzen Tag (ja, ich weiss, lasst sie toben, sind Kinder, höre ich ständig) aber nein, dass ist kein toben mehr, .... sie vergisst sich dabei, bis was passiert, ... eben hat sie sich, als sie wieder mal in der Wohnung rennen musste, das Knie schlimm an der Türkante gestossen und es ist richtig blau, ... ich will und kann es schon gar nicht mehr sehen. Trau mich nicht mehr zu ihr zu gehen, wenn sie wieder schreit und sie sich weh getan hat, ich muss ja leider, aber ich will nicht mehr, das tut mir so weh und ich weiss nicht mehr, was ich noch mit ihr machen soll, damit sie lernt, in der Wohnung nicht zu rennen! Ich kann nur reden, mehr nicht, sie versteht es nicht! Wir sind nicht zu wenig an der Luft, sobald es möglich ist (Wetter) sind wir in unserem Garten und sie tobt, schreit, bestimmt, kommantiert, .... will immer die Führung haben, die Beste sein, alles wissen und alles unter ihrer Kontrolle haben ... ich bin auch eine sehr starke Persönlichkeit, gebe gern Kommandos, gehe aber auch stets Kompromisse ein und sie, sie macht alles so wie ich! Warum nur bin ich so und mach aus ihr, was sie ist! Sie ist sonst ein ganz normal entwickeltes Kind, sie ist großzügig, normal ganz lieb und lernfähig. Sie war spitze bei der U9, ganz normal, ich super stolz, hab sie wahnsinnig lieb, aber ich weiss nicht mehr weiter, ... ich habe keine Tochter, sie ist kein Mädchen, sie benimmt sich wie ein Junge, nein schlimmer, ... Wirbelsturm, überall wo sie und ihr Bruder (3) ist, ist es laut, ... toben, nicht hören, ... und und und .... ich möchte doch ein Mädchen, ... muss nicht still in der Ecke sitzen, nein, kann toben aber ganz normal toben und wenn der Zeitpunkt da ist (in einem Caffeé, Arzt, Bücherei, ... ) soll mein MÄdchen sich doch mal benehmen können! Ich will sie nicht zwingen, wir hauen unsere KInder nicht, ja, ich gebe zu, wir werden laut wenn es nicht mehr geht, aber aus ihr soll doch was werden und wenn sie nicht lernt zuzuhören, sehe ich schwarz für alles und für nächstes Jahr ... Schulanfang! Ich möchte, das es ihr besser geht als mir, als ich noch Kind war ... von der Mutter weg genommen, Stiefmutter, ich nix, Stiefschwester alles, ... Schule eine NUll, gehänsele, war ruhig, hab mich verkrochen, aber dickes Fell wachsen lassen und getobt, wenn ich allein war, ... alles das, was meine Kleine jetzt ist, war ich, ... ich wollte es aber nicht so, ... sie soll es leichter haben und stark ..... gegen alles .... das wollte ich erreichen, aber ich fürchte, es ist nach hinten los gegangen, ... sie hört nicht auf ihren Papa, hat keinen Respekt, weil ich ihr sagte, wenn Papa noch mal schreit, sage, ich möchte nicht, dass du mich anschreist, ich versteh dich, wenn du mir leise etwas sagst! Dann hab ich ihm immer gesagt, lass sie in Ruhe, wenn er wieder zu ungeduldig war/ist und er seine Ruhe möchte, ... er ist unkonsequent, sagt immer zu den Kindern, macht doch was ihr wollt und genau das tun sie. Alles was ich aufbaue, macht er mit diesem Satz kaputt, ...! Manchmal denk ich, ich habe drei Kinder, nicht zwei. Nun meine Frage! Wie kann ich mich ändern, damit ich meiner Tochter nicht mehr vorlebe, so stark zu sein, dass es fast egoistich ist. Ich möchte nicht, dass sie mich hasst oder gar später auf die schiefe Bahn gerät, .... ich bin erst 27 und selbst mich erschrecken die "heutigen" Kinder, ihre Erziehung, ... Gewalt .... wie sie andere unterdrücken, schlagen, ihnen Dinge weg nehmen, ... meine Tochter soll stark sein gegen dies alles, aber ich möchte sie nicht in diese Ecke treiben, was ich im Moment wohl mach, ... alles wollen, beheerschen und so weiter, ...! Ich brauche keinen TIP für meine Tochter, sondern für mich! Erbitte ganz viel Hilfe! PS.: Sie ist doch eigentlich ein ganz liebes Mädchen, wenn da nicht diese Dinge wären! Schreibfehler bitte übergehen, möchte nicht noch einmal lesen, mich macht das alles so fertig! LG Nadine
Christiane Schuster
Hallo Nadine Bitte sprechen Sie möglichst rasch mit dem (Haus-)Arzt Ihres Vertrauens, der Ihnen ganz bestimmt einen geeigneten Therapeuten empfehlen wird, der Ihnen hilft, wieder positiv zu denken und gelassen in Ihre Zukunft und Die Ihrer Kinder blicken zu können. Vermutlich wird -wenn dann überhaupt noch erforderlich- eine Erziehungsberatungsstelle Ihnen erst dann helfen können, wenn Sie genau wissen, was SIE möchten. Ihre Sorgen und Fragen sitzen so tief und sind so umfangreich, dass ich Ihnen leider auf diese anonyme Weise hier im Internet nicht weiterhelfen kann. Bitte handeln Sie möglichst rasch! Nur Mut, liebe Grüße und: bis bald?
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