Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster ! Meine Tochter (5) geht seit 7 Mon. in den KG (1. Fremdbetreuung), alles hat eigentlich sehr gut geklappt. Sie war Late Talker (mit 2,5 angefangen), sie ist sehr selbstkritisch, spricht nicht mit Fremden (nur bei intensiver Beschäftigung), im KG spricht sie sporadisch, Tagesformabhängig, flüstert wenn dann auch schon mal. Sie macht sich viele Gedanken über alles (was ist wenn dieses oder jenes passiert, kann ich mir weh tun, wieso machen Menschen sowas...). Sie denkt sie spricht nicht gut genug und wird sowieso nicht verstanden. Tatsächlich spricht sie einige Laute noch verkehrt aus. Lt. U8 war aber alles im Rahmen, doch plötzlich wird uns bange gemacht(Arzt/KG) sie hätte schon lange in Sprache/Motorik gefördert werden müssen, schließlich stünde die Schuluntersuchung bald an und überall gäbe es lange Wartezeiten. Der KG spricht uns darauf an sie würde sich nicht integrieren, will nicht raus, wäre motorisch nicht so weit wie die anderen, spricht nicht, antwortet nicht. Erster "Verdacht" Mutismus ist haltlos, evtl. ein "selbstauferlegter" Mutismus (lt. Arzt)... Jetzt wird uns eine integrative Einrichtung nahe gelegt. Sollen wir wechseln ? Und außerdem müßten wir einen Sprachheilpädagogen aufsuchen, weil sie eben nicht mit jedem so ohne weiteres spricht. Also würde ein Logopäde nicht ausreichen. Und zusätzlich evtl noch Ergotherapie oder ähnliches weil sie eben "langsamer" ist als Gleichaltrige. Sie ist sehr vorsichtig, kann z.B. nicht richtig Roller oder Laufrad fahren, d.h. sie hat nie wirklich beide Beine vom Boden weg, wirkt sehr unsicher. (Sie konnte aber schon mit 11 Monaten alleine laufen). Ich weiß nicht mehr weiter, was sollen wir tun ? Momentan bekomme ich sie auch nur weinend in den Kinderg. Ich stehe Ihnen für Rückfragen gerne zur Verfügung :-) Liebe Grüße und Danke für ihre geschätzte Meinung !
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Bevor Sie mit Ihrer Tochter von einem Therapeuten zum Nächsten gehen oder sie in einem integrativen Kiga anmelden, rate ich Ihnen, mit einem Kurzbericht des Kiga direkt beim zuständigen Gesundheits- oder Jugendamt vorzusprechen. Dort wird sie dann (hoffentlich) in einer oder mehreren "Spielstunden" von einem erfahrenen Kinderpsychologen auf ihre Fähigkeiten und auch ihre Schwächen hin getestet, um anschließend gemeinsam einen Weg zu finden, wie sie optimal gefördert werden kann. Evtl. wird man Sie mit Ihrer Tochter auch an ein wohnortnahes SPZ (sozialpädiatrisches Zentrum) empfehlen. Auch dort kann sie umfassend getestet werden, sodaß Sie nicht von einer Institution zur Nächsten laufen müssen, was Ihrer Tochter sicherlich zusätzlich einen Teil ihrer sicheren Orientierung nehmen würde. Da Ihrer Beschreibung nach vermutlich eher eine ganzheitliche Therapie in FRage kommt, halte ich eine Ergotherapie für recht gut geeignet. Allerdings kann ich in dieser Anonymität und aus der Ferne keine konkrete Stellung nehmen, da Ihre Sorgen, bzw. das Verhalten Ihrer Tochter doch derart komplex ist, dass eine intensive Beobachtung "vor Ort" anzuraten ist. Liebe Grüße und: bis bald?
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