Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, die Frage stellt sich wahrscheinlich jede Mutter mal.... unsere Emily (25 Monate) bringt uns zur Zeit zur Verzweiflung. Bei der Tagesmutter ist sie das liebste Kind der Welt. Schläft, spielt schön mit den anderen, isst alles und gehorcht. Sobald ich sie abhole ist sie wie ausgewechselt: Schreit und brüllt wegen jedem Bißchen. Zu Hause geht das Spektakel dann weiter. Bei uns zu Hause macht sie nur noch selten Mittagsschlaf (liegt jetzt auch schon wieder seit einer Stunde im Bett und spielt), sie schlägt uns, sie wird wütend wenn sie ihren Willen nicht bekommt usw.. Das volle Programm im Prinzip. Wir haben alles schon versucht. Schimpfen, ruhig bleiben etc.. Ich weiß, dass jedes Kind diese Phase durchmacht. Aber diese Aussage von anderen hilft mir nicht weiter. Ich möchte richtig damit umgehen können, um meine Tochter und mich so wenig wie möglich leiden zu lassen in dieser Phase. Ich bin jetzt schon mit den Nerven am Ende. Vielen Dank für hilfreiche Tips. Manuela + Emily (*21-03-05)
Christiane Schuster
Hallo Manuela Wie heißt es doch so schön: "Zu Hause ist man dort, wo man auch mal schwach sein darf und trotzdem geliebt wird"- Das Zuhause ist für Ihre Tochter eine Selbstverständlichkeit, wo sie dann endlich mal entspannen kann, während sie bei der TaMu in einer besonderen Situation ist, die ihre volle Konzentration einfordert. Helfen Sie Emily und Damit auch sich selbst zu entspannen, indem Sie eine möglichst große Gelassenheit zeigen: Wenn sie mittags nicht schlafen möchte: braucht sie auch nicht; aber ausruhen sollte sie sich, um genug Kraft zu haben für die Aktivitäten (konkret benannt) am Nachmittag. Schreit sie, könne Sie sich nicht mit ihr unterhalten, sodass Sie sich betont ruhig einer eigenen Tätigkeit zuwenden. Kann es nicht nach ihren Wünschen gehen (begründet), schlagen Sie ihr eine Alternative vor; nimmt sie sie nicht an, wird sie weiter schreien müssen, was ihr aber nicht weiterhelfen wird. Beginnen Sie sich ein Liedchen zu singen, zu pfeifen oder zählen Sie leise bis 10, wenn Sie das Gefühl haben, es geht nicht mehr. Sie werden feststellen, dass Sie anschließend viel angemessener reagieren können. Ebenso wichtig wie Gelassenheit ist die Konsequenz: Weisen Sie Ihre Tochter ggf. auf eine möglichst logische Folgerung hin, wenn sie sich absichtlich Ihren Wünschen widersetzt und handeln Sie entsprechend. Gönnen Sie sich hin und wieder ein paar Stunden Auszeit, um neue Kraft zu sammeln und um der hohen Verantwortung, ein Kind in die SICHERE Selbständigkeit zu führen, gewachsen zu sein. Liebe Grüße und: bis bald?
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen