Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Was mache ich falsch?

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Was mache ich falsch?

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Hallo Fr.Schuster, was mache ich falsch. Mein Mann behauptet wenn er alleine mit unserer 2,5 Jährigen Tochter ist ist sie das bravste Kind überhaupt. Wenn wir zusammen sind mit ihr ist sie sehr schwierig und wenn ich ganz alleine mit ihr bin ist sie auch sehr schwierig. Ein Beispiel sie will keinen Mittagsschlaf halten sie hört nicht zu wenn ich ihr was sage. Oder wenn wir spazierengehen muss ich sie immer tragen sie geht ein paar Schritte und dann ist es vorbei. Wenn er mit ihr rausgeht geht sie alleine wenn sie einmal sagt er soll sie tragen sagt er er kann nicht er ist müde bei mir gilt das Argument nicht. Oder sie will nicht essen und sie trinkt auch nicht sehr viel bei ihm trinkt sie und isst angeblich sehr viel. Seit 2 Wochen gehe ich wieder arbeiten 1 Woche 3 ganze Tage hintereinander und die nächste Woche 4 ganze Tage hintereinander. Früher war er nie mit ihr alleine ausser als sie 27 Monate war da war ich denn ganzen Tag auf einer Schulung da war sie auch brav. Sonst war er nie mit ihr alleine. Früher hat er mir nicht geglaubt das sie so anstrengend ist wenn er nähmlich von der Arbeit nach Hause gekommen ist war sie brav sobald ich alleine mit ihr war war sie wieder sehr schlimm. Bis er irgendwann mitbekommen hat das ich keinen Blödsinn erzähle. Manchmal schreie ich mit ihr und stecke sie dann ihr Gitterbett aber ich will das nicht ich will das sie anders auf mich hört. Manchmal bringt es sowieso nichts. Sorry das es so lange geworden ist aber ich bin meistens mit den Nerven am Ende. Hoffe sie haben ein paar hilfreiche Tipps für mich. Schöne Grüsse aus Österreich Clay


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Hallo Clay Ihr Mann scheint für Ihre Tochter immer noch etwas Besonderes zu sein, während sie bei Ihnen als vertrauteste Bezugsperson zuerst versucht, ihre Grenzen herauszufinden, ihre eigenen Wünsche durchzusetzen und Ihre Reaktion zu testen. Wichtig ist nun, dass Sie ihr diese Grenzen setzen, sie aber auch begründen und so konsequent wie eben möglich einhalten. Genauso wichtig ist es aber auch, dass Sie lernen zu akzeptieren, dass die Wünsche Ihrer Tochter nicht unbeding mit Ihren Vorstellungen übereinstimmen, sodass Kompromisse gefunden werden müssen, die möglichst von Beiden respektiert werden können. Möchte Ihre Tochter z.B. nicht mehr laufen und auf Ihren Arm, können Sie diesem Wunsch nicht nachkommen, da sie inzwischen zu schwer geworden ist. Einigen können Sie sich aber darauf, dass eine Karre mitgeführt wird, die Ihre Tochter schieben darf und in Der sie sich auch zwischendurch ausruhen kann. Da das Bett zum Schlafen oder Ausruhen gedacht ist, wenden Sie es bitte nicht zur Bestrafung an, da Ihre Tochter dann bald eine Abneigung gegen das Schlafengehen haben wird. Liebe Grüße und: bis bald?


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