Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, ich habe im Moment eine kleine Meinungsverschiedenheit mit meinem Mann was die Erziehung unseres 3jährigen betrifft. Er ist z. B. ein kleiner Morgenmuffel und braucht erstmal seine Zeit, um "in die Gänge" zu kommen. Bis dahin ist er oft schlecht gelaunt und sehr anlehnungsbedürftig. Wenn er erst aufwacht, während wir schon beim Frühstück sitzen, raunzt er herum, möchte mich wieder ins Bett holen zum Kuscheln oder sitzt auf meinem Schoss. Mein Mann aber besteht darauf, dass der Kleine sich zu uns an den Tisch setzt. Ich messe den Raunzereien nich allzu viel Bedeutung bei, weil ich ja weiss, dass ihm in so einer Tagesphase nichts passt. Mein Mann aber streitet dann mit ihm herum, warum er seinen Kakao nicht trinkt etc. Also meiner Meinung nach kann man von einem 3jährigen noch nicht verlangen, dass er stets artig bei Tisch sitzt, selbst den ganzen Teller wegputzt, nicht mit vollem Mund spricht etc. (besonders wenn er müde ist). Ich übergehe seine Proteste, schieb ihm einen Bissen nach dem anderen rein, und komme ganz gut klar damit. Mein Mann aber möchte schon einen wohlerzogenen Sohn. Überfordert er ihn da nicht ein wenig? Was sagen Sie dazu? Gabriele
Christiane Schuster
Hallo Gabriele Zwar kann ich Ihrem Mann zustimmen, dass ein 3-Jähriger schon recht gut verstehen kann, warum er zu einer bestimmten Zeit am Frühstückstisch auch ein wenig essen und trinken sollte; dennoch bin auch ich der Meinung von Tanja und Anda, dass Stress am Morgen der gesamten Familie schadet. Darum schließe ich mich Andas Vorschlag an. Versuchen Sie`s mal! Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
hallo gabriele, bei meinem 3 jährigen ist es so, dass er morgens schon als erstes am tisch sitzt und schreit, was er essen will, dabei ist es manchmal erst 6. ich finde man kann nicht allzuviel verlangen, aber das er seinen kakao trinkt und vielleicht ein paar häppchen ißt finde ich nicht zuviel verlangt. aber wenn er ißt, sollte er sitzen, muß ja nicht lange sein. ich würde ihm nie zuviel auf den teller tun, lieber später nachgeben. gruß monika
Mitglied inaktiv
...also ich finde es generell NICHT zuviel verlangt. Ich denke mit drei kann man schon "erwarten" daß das Kind sich an den Tisch setzt und ein bißchen was ist bzw Milch trinkt. ABER:Ich denke vielleicht sollte man auf die Individualität eingehen und ihm Morgends halt einfach Zeit lassen. Vielleicht lieber 10 Min eher wecken,mit ihm kuscheln und DANN erst Frühstücken? Oder(machen wir so) erst gemütlich auf dem Sofa Milch/Kakao trinken und DANN an den Tisch setzen?... LG Tanja
Mitglied inaktiv
Hallo Gabriele, sicherlich ist ein dreijähriger in der Lage, den Anforderungen deines Mannes zu entsprechen. Die Frage ist nur, ob es das wirklich wert ist. Es gibt nunmal Menschen, die morgens mehr Zeit brauchen als andere, Personen, die gut und viel, andere, die fast gar nichts frühstücken. Was spricht aus Sicht deines Mannes dagegen, dass er morgens die ersten Schlucke Kakao gemütlich auf deinem Schoß sitzen nimmt? Es läßt sich doch bestimmt ein Kompromiss finden, dass er sich dann anschließend noch für kurze Zeit "anständig" auf seinen Stuhl setzt, um zumindest ein paar Happen zu frühstücken (füttern würde ich ihn in diesem Alter aber nicht mehr, wenn er wirklich Hunger hätte, würde er selber essen). Es gibt viele Personen (Kinder und Erwachsene) bei denen der Appetit erst ein bis zwei Stunden nach dem Aufstehen kommt. Darauf solltet ihr Rücksicht nehmen. Ich finde einen guten Start in den Tag sehr wichtig, warum ihn dann mit Streß und Zwang beginnen, wenn es auch anders geht? LG Anda
Mitglied inaktiv
bedeutet "Wohlerzogenheit" zudem auch etwas anderes als die morgendlichen Frühstücksgewohnheiten. LG Anda
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