Hope1973
Guten Tag! Ich habe einen Sohn, 13 Jahre alt. Bei ihm ist es so, dass er Arbeitsblätter und auch selbstgeschriebene Blätter nicht in seine Mappen abheftet, sondern diese in seinem Papierkorb, in Schubladen... verschwinden lässt. Die Mappen werden von den Lerhrern teilweise eingesammelt und daher durfte er auch schon mehrfach die Mappen aufarbeiten (unbearbeitete Blätter nacharbeiten etc.), da viele Blätter fehlten. Das war natürlich sehr zeitaufwendig und er dementsprechend wütend und gefrustet. Damit ihm so was nicht nochmal passiert, haben wir vereinbart, dass ich mir die Mappen zweimal pro Woche anschaue. In den letzten Wochen habe ich ihn immer mal gefragt, ob das wirklich alle Unterlagen sind, da es mir in einigen Fächern sehr wenig vorkam. Er sagte immer wieder, dass seine Unterlagen vollständig wären. Nun musste ich aber wiedermal feststellen, dass er mich belogen hat (in der Altpapiertonne lagen Schulzettel von ihm ganz oben). Wenn ich das in der Vergangenheit festgestellt habe, bevor die Lehrer die Mappen kontrolliert haben, musste er die Unterlagen auch bei mir nacharbeiten und die Mappen vervollständigen. Bis dies erledigt ist, darf er sich dann weniger verabreden und auch weniger Zeit am Smartphone verbringen. Ich habe ihm auch immer wieder erklärt, dass er sich sonst auch gar nicht vernünftig auf Tests und Klassenarbeiten vorbereiten kann. Dazu muss ich noch sagen, dass er oft mit seinen Test, Arbeiten oder seiner Mitarbeit in der Schule selber nicht zufrieden ist. Er bezeichnet sich immer wieder als dumm und das er gar nichts kann, er wäre unnormal. Manchmal sagt er auch, dass er nicht weiss, warum er überhaupt lebt (wie er sagt, nur aus der Wut heraus). Ich erkläre ihm dann immer wieder, dass er ein ganz toller und ganz normaler Junge ist und ich ihn sehr lieb habe. Ich erzähle ihm auch immer wieder, worauf ich stolz bin ( z. B. auf seine Hilfsbereitschaft, seine Freundlichkeit, seine schnelle Auffassungsabe ...) Ich weiss nicht mehr, was ich machen soll. Wie verhalte ich mich jetzt am Besten? So tun, als hätte ich die Zettel nicht gesehen und ihn voll auflaufen lassen (wahrscheinlich ja schlechte Klassenarbeiten, da viele Blätter fehlen)? Ich habe dann aber Angst, wie er darauf reagiert, da er ja wie beschrieben jetzt oft schon so unzufrieden mit sich selber ist. Ausserdem teilt die Schule immer wieder über Elternbriefe mit, dass wir unsere Kinder unterstützen sollen. Auf der anderen Seite muss er ja aber irgendwann auch mal selbstständig seine Aufgaben bewältigen. Vielen Dank für Ihre Antwort, Bianca
Liebe Bianca, sprechen Sie, wie meine Vorrednerin schon vorgeschlagen hat, mit dem Lehrer/der Lehrerin. Wie wichtig wird die Mappenführung in der Jahrgangsstufe gesehen? Wie sollten die Eltern reagieren? Außer, dass Ihr Sohn selbst auch oft unzufrieden ist, wie sehen die Schulleistungen aus? Können Sie riskieren, ihn vorübergehend auch mal "auflaufen" zu lassen und im zweiten Halbjahr ggf. wieder vermehrt zu unterstützen/aufzufordern? Dies sollte individuell betrachtet werden, von daher die Rücksprache mit der Lehrkraft. Viele Grüße Sylvia
cube
Einen fachlichen Rat kann ich dir natürlich nicht geben und unser Kind wurde auch gerade erst eingeschult. Hier ist es aber so, dass die Lehrerin ganz klar gesagt hat, als Eltern soll man natürlich auffordern/ermuntern, unterstützen und im Zweifelsfall auch mal eine Aufgabe erklären - ansonsten aber auflaufen lassen. Die Aufgaben sollen ja für die Schule respektive Lehrerin gemacht werden - nicht für die Eltern. Es wäre erst mal ihre Aufgabe, das mit den Schülern zu klären. Daher meine Frage: hast du mal mit der Lehrerin gesprochen, wie sie seine Leistungen sieht und was sie raten würde? Wie schätzt sie seine Integration in die Klasse ein, seine sonstige Mitarbeit?
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