JanaM92
Hallo Frau Ubbens, meine Tochter (16 Monate) hat Probleme mit einem nein bei verbotenen Dingen umzugehen. Wenn sie Blödsinn macht ( an Steckdosen spielen, Schubladen ausräumen, Sachen vom Tisch werden, in Klo fassen, im Treppenhaus schreien...) und ich nein sage und sie wegnehme, rastet sie völlig aus und schreit wie wild herum. Oder sie fängt an zu lachen und macht weiter. Sie hat genug Spielsachen aber sie interssiert sich momentan genau für die Dinge, die sie nicht soll. Genauso läuft es leider mit unserem Hund. Sie krabbelt ständig ins Hundebett, möchte hin ständig anfassen und zieht öfters an seinem Fell. Wir haben schon zusammen ,,ei machen‘‘ gelernt aber das scheint in der nächsten Sekunde für sie vergessen und sie zieht wieder am Fell. Gestern hätte der Hund sie schon fast in die Hand gebissen, da auch die Hundegeduld fast am Ende ist. Der Hund ist 9 Jahre alt und ist es gewohnt seinen Rückzugsort zu haben aber wenn meine Tochter ständig hingeht, kann er es nicht nutzen. Ich weiß langsam nicht weiter, da sie gar nicht auf nein reagiert. Phasenweise ist es wirklich grausam mit ihr und ich bin froh wenn sie schläft. Zum Teil weiß ich nicht wie ich mit ihr umgehen soll, da mir auch jegliche Erfahrung mit Kindern fehlt. Ich war Einzelkind und kinderreiche Verwandten habe ich nicht in der Nähe. Ich hoffe sie können mir einen Tipp geben Vielen Dank! Liebe Grüße JanaM92
Liebe JanaM92, bei kleinen Kindern sind die Dinge, die nicht Spielzeug sind, immer interessant. Bei den verbotenen Dingen heißt es, Geduld zu haben, die Kinder mit einem deutlichen Nein beispielsweise von der Steckdose wegzuholen und abzulenken. Dazu gehen Sie bestenfalls mit Ihrer Tochter in einen anderen Raum, so dass sie die Steckdose nicht mehr im Blick hat. Bieten Sie ihr dann eventuell eine gemeinsame Spielaktion an, so dass die Steckdose dann auch schnell vergessen ist. Kinder lernen erst mit etwa 18 Monaten, dass ein Nein auch wirklich immer Nein bedeutet. Es könnte ja sein, dass das Nein von vor 10 Minuten oder einer Stunde jetzt nicht mehr gilt. Die Kinder probieren es dann aus. Kleine Maßnahmen helfen schon, damit Sie nicht nur gucken müssen, welchen "Blödsinn" Ihre Tochter nun wieder anstellt: Türen zu. So kann sie nicht ins Klo fassen und auch nicht die Schubladen im Wohnzimmer ausräumen usw.. Zudem möchte Ihre Tochter beschäftigt werden. Auch in den Zeiten kann sie nichts Verbotenes tun. Dem Hund bauen Sie einen Sicherheits"zaun". Hat er sich in seine Rückzugsecke zurückgezogen, schließen Sie die "Tür". (Türschutzgitter, Treppengitter, seitlich hingelegte Wäscheständer, ggf. Kartons, über die Ihre Tochter nicht rüber klettern kann o.ä.). Der Hund ist nicht ausgeschlossen, er bekommt noch alles mit, hat trotzdem seine verdiente Ruhe. Viele Grüße Sylvia
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